Unfallschwerpunkt:Kreuzung bei Ergertshausen soll entschärft werden

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An der Kreuzung der Staatsstraße 2070 und der Kreisstraße TÖL 21 bei Ergertshausen haben sich in den vergangenen Jahren besonders viele Unfälle ereignet. Zur Verbesserung der Sicherheit in diesem Bereich werden aktuell bauliche Maßnahmen geprüft.

Die Unfallkommission des Landkreises, die sich aus Vertretern der unteren Verkehrsbehörde des Landratsamtes, der Polizei und des Staatlichen Bauamts Weilheim zusammensetzt, hat sich jetzt intensiv mit der Situation an der Kreuzung der Staatsstraße 2070 und der Kreisstraße TÖL 21 südlich von Ergertshausen befasst. Der Grund: In den vergangenen Jahren war es dort auffallend häufig zu Unfällen gekommen. Jetzt prüfen die Behörden Maßnahmen, um die Kreuzung verkehrssicherer zu gestalten. Die Auswertung der Daten ergab, dass sich im Bereich der Kreuzung in den vergangenen fünf Jahren elf Unfälle ereignet hatten, bei denen Personen verletzt wurden; für einen weiteren Unfall liegt derzeit noch kein abschließendes Gutachten vor.

Die Zusammenstöße ereigneten sich direkt auf der Kreuzung, aber auch im weiteren Verlauf der St 2070 in östlicher Richtung. Im direkten Kreuzungsbereich passierten im untersuchten Zeitraum sechs Unfälle mit Personenschaden: Ein Mensch kam dabei ums Leben, vier weitere wurden schwer verletzt. Anhand der Unfallarten lässt sich jedoch kein klares "Unfallschema" erkennen. Im weiteren Verlauf der Staatsstraße Richtung Egling - 160 bis 700 Meter östlich der Kreuzung - kam es zu fünf Unfällen mit insgesamt sechs Schwerverletzten. Die Hergänge waren in diesem Bereich ebenfalls sehr unterschiedlich.

Maßnahmen für mehr Sicherheit werden geprüft

Nachdem die Unfallkommission verkehrsbehördliche Maßnahmen wie beispielsweise neue Beschilderung oder Markierung als ausgeschöpft ansieht, analysiert das Bauamt Weilheim nun alle baulichen Varianten, mit denen die Kreuzung verkehrssicherer gestaltet werden kann. So wird der Bau einer Lichtsignalanlage, der Versatz der einmündenden Straßen, der Bau eines Kreisverkehrs oder auch einer Über- oder Unterführung mit einer Verbindungsrampe geprüft. Alle in Betracht gezogenen Maßnahmen müssen auf die tatsächliche Umsetzbarkeit geprüft, auch die topografischen Bedingungen müssen dabei berücksichtigt werden. Ebenso müssen eine möglicher Grunderwerb und die Finanzierbarkeit ermittelt werden. Aufgrund der komplexen Unfallsituation ist schwer abzuschätzen, ob konkrete Maßnahmen das komplette Spektrum der Unfälle eindämmen können.

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