In Bad Tölz:Kanalsanierung - ohne zu graben

Netz Am Lettenholz und General-Patton-Straße wird ausgebessert. Für Anwohner kann es trotz neuer Technik zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Eine öffentlichen Kanalisation zu bauen, zu unterhalten und gegebenenfalls auch zu sanieren ist eine Pflichtaufgabe von Kommunen. Eine Untersuchung des Kanalnetzes Am Lettenholz und General-Patton-Straße im vergangenen Jahr hat gezeigt: Hier muss repariert werden. Nun gibt die Stadt Bad Tölz bekannt, dass eine Spezialfirma beauftragt ist, die die schadhaften Stellen im Kanalnetz westlich und östlich der B 13 auszubessern. Und das mit einer Besonderheit: es wird saniert ohne zu graben. "Dafür wird über 38 Schächte ein sogenannter Schlauchliner eingesetzt", erklärt die Stadt. Das ist ein in Harz getränkter Schlauch aus Synthesefaserfilz oder Textilglasfaser, der in Länge und Durchmesser dem alten Rohr entspricht. Mittels UV-Licht härte dieser an Ort und Stelle aus und decke so als "Rohr im Rohr" die schadhafte Stelle ab. Die vorbereitenden Arbeiten beginnen laut Pressesprecherin Birte Otterbach bereits diese Woche. Mit dem Abschluss der Sanierung ist bis Ende Oktober zu rechnen. "In Folge der Wanderbaustelle wird es für Anwohnern in dieser Zeit immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen", heißt es in der Pressemeldung. Für die gesamte Maßnahme sind für das Jahr 2022 zirka 400 000 Euro veranschlagt.

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