Ausstellung:Stirb und werde

Kunst in der Geretsrieder Aussegnungshalle

Diesmal passt das Thema genau in die Zeit: Die Stadt Geretsried präsentiert die zweite Ausstellung in der Aussegnungshalle auf dem Waldfriedhof. Der Titel "Vergänglichkeit und Neues" weist schon auf den bald bevorstehenden christlichen Feiertag Allerheiligen hin und ist gleichzeitig Gelegenheit zur künstlerischen Reflexion.

Die Idee, in jenem Raum Kunstwerke zu zeigen, in dem Angehörige - ob religiös oder nicht - sich von Verstorbenen verabschieden, hatte der evangelische Pfarrer Georg Bücheler. Er sagt, er wolle Menschen hier einmal eine andere Form der Auseinandersetzung mit Leben und Tod ermöglichen. Es gehe ja "um viel mehr als um das Abschiednehmen". Vor allem um die Frage: Wie geht es nach dem Tod weiter?

Kulturamtsleiterin Anita Zwicknagl hat die Ausstellung ebenso wie die erste im März organisiert. Neben Acrylbildern, Collagen, Fotografien und kalligrafischen Werken, so erklärt sie, werden diesmal auch Skulpturen und Arbeiten mit Haaren zu sehen sein. Die teilnehmenden Künstler sind: Katharina Andrée, Franz Blecha, Cristina Carlotta, Birgit Haas-Heinrich, Gabriele Hüttl, Birgit Kiemes, Daniela Koegler, Andrea Mähner, Hans Neumann, Maria Neumann, Stefanie von Quast, Lucie Plaschka, Claudia Schneider, Wolfram Weiße.

Zur Ausstellungseröffnung an diesem Donnerstag spricht Pfarrer Georg Bücheler. Anna-Theresa Buxbaum, Violine und Gesang, und Johannes Buxbaum, Klavier, gestalten den Abend musikalisch mit Werken von Franz Schubert und Robert Schumann.

"Vergänglichkeit und Neues", Ausstellung in der Aussegnungshalle, Waldfriedhof Geretsried, Adalbert-Stifter-Straße, Eröffnung am Donnerstag, 27. Oktober, 19 Uhr; zu sehen Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr; bis 15. Dezember

© SZ vom 27.10.2016 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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