Aus dem Polizeibericht I:Zu schnell und zu spät unterwegs

Erst hat ein 21 Jahre alter Mann am Sonntagabend gegen die Ausgangsbeschränkungen verstoßen, dann war er auch noch auf glatter Fahrbahn zu schnell unterwegs - für beides hat er nun weitreichende Folgen zu tragen. Der Münchner fuhr gegen 21.15 Uhr bei Schneeregen mit 130 Stundenkilometern auf der Garmischer Autobahn, als er mit seinem Fahrzeug hinter Schäftlarn ins Schleudern geriet und gegen die Mittelleitplanke prallte. Er blieb unverletzt, doch an seinem Auto entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 30 000 Euro. An der Leitplanke entstand zudem ein Schaden von rund 900 Euro. Neben einem dreistelligen Bußgeld und einem Punkt in der Flensburger "Verkehrssünderdatei" muss er sich nun auch noch wegen des Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung verantworten. Der 21-Jährige hatte angegeben, auf dem Heimweg von seiner Freundin gewesen zu sein. Weil dies den Beamten zufolge keinen triftigen Grund im Sinne der Infektionsschutzverordnung darstellt, wurde gegen ihn ein Verfahren eingeleitet. Dabei droht ihm ein weiteres Bußgeld im höheren dreistelligen Bereich. Die Fahrbahn der A 95 in Richtung München musste am Sonntagabend im Bereich der Unfallstelle für etwa eineinhalb Stunden gesperrt werden, wobei der Verkehr über den angrenzenden Parkplatz geleitet werden konnte. Die Feuerwehren aus Neufahrn und Hohenschäftlarn waren mit zahlreichen Einsatzkräften im Einsatz.

© SZ vom 09.02.2021 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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