Westkreuz:Geduld ist gefragt

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Der Umbau der Grundschule am Ravensburger Ring dauert länger

Als Claudia Hirschnagl vor knapp zwei Jahren der geplante Neubau der Grundschule am Ravensburger Ring vorgestellt wurde, hoffte die Rektorin noch auf einen Einzugstermin 2018. Inzwischen steht fest: Das Datum hat sich nach hinten verschoben. Schüler und Lehrer werden sich ein wenig länger gedulden müssen, bis sie ihr neues Domizil in Besitz nehmen können. Voraussichtlich "bis Sommer 2019", meint Christina Warta, Sprecherin des Bildungsreferats.

Der Neubau der Grundschule wird sehnlichst erwartet, die Schule am Westkreuz platzt aus allen Nähten. 425 Kinder besuchen derzeit die Schule, in 18 Regelklassen, vier Deutschförderklassen und zwei Übergangsklassen für ausländische Kinder mit geringen deutschen Sprachkenntnissen. Um den Schülern einen guten Unterricht zu ermöglichen, muss das Kollegium seit Jahren unentwegt mit der Raumbelegung jonglieren. Es fehlt an Fach- und Mehrzweckräumen, an Lehrmittel- und Elternsprechzimmern.

Das neue vierstöckige Gebäude in Winkelform soll dieses Manko beheben. Die neue Schule ist fünfzügig konzipiert, mit zusätzlichen Kapazitäten für vier Übergangsklassen und ein Tagesheim. Im Erdgeschoss des neuen Komplexes entstehen Fachlehrsäle, die Versorgungsküche mit Speisesaal sowie ein Verwaltungs- und ein Lehrerbereich. Die Unterrichtsräume und der Ganztagesbereich sind in den Obergeschossen untergebracht. Außerdem, sagt Warta, bestehe "künftig die Möglichkeit zur Einführung von weiteren pädagogischen Angeboten, auch während der Nachmittagsstunden". Der Neubau wird neben dem jetzigen Schulhaus situiert, sodass Lehrer und Schüler während der Bauphase nicht umziehen müssen. Denn das Bestandsgebäude bleibt vorerst erhalten.

Gut 34 Millionen Euro soll die neue Schule kosten, die Regierung von Oberbayern hat bereits einen Zuschuss an staatlichen Fördermitteln in Höhe von mehr als sechs Millionen zugesagt. Im Regelfall darf mit dem Bau staatlich geförderter Projekte erst begonnen werden, wenn ein förmlicher Bescheid vorliegt. Dank der Zustimmung der Regierung zum vorzeitigen Baubeginn kann der Schulbau nun schnellstmöglich realisiert werden.

© SZ vom 16.01.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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