Das Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz bekommt seine erste Mobilitätsstation. Sie befindet sich an der S-Bahnhaltestelle Westkreuz am Ausgang Friedrichshafener Straße und soll am Freitag, 27. Juli, mit Musik und einem Sommerfest von 14 bis 19 Uhr offiziell eröffnet werden. Damit ist es künftig möglich, an dieser Ecke Elektroautos zu laden und E-Carsharing-Fahrzeuge der Firma Stattauto auszuleihen, ebenso Elektro-Fahrräder und sogenannte E-Trikes der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). E-Trikes sind Dreiräder, die vorne mit einer Lastenbox ausgestattet sind, etwa um Einkäufe zu transportieren. Komplettiert wird die Mobilitätsstation wie alle sieben weiteren, die noch im Quartier und im benachbarten Freiham errichtet werden sollen, durch eine weithin sichtbare Info-Stele, die erklärt, wie man am schnellsten von A nach B gelangt.
Schon vorhanden ist am Westkreuz eine von insgesamt zwei für das Viertel vorgesehenen Quartiersboxen, eine Art Paketstation: Online-Shops können in den Fächern auf Wunsch des Käufers Waren zur Abholung hinterlegen, dank der integrierten Kühl- und Tiefkühlfächer funktionieren auch Lebensmittellieferungen. Die Bedienung ist unkompliziert, Nutzer geben bei der Bestellung einfach die Quartiersbox als Lieferort an und öffnen das entsprechende Fach dann mithilfe eines Codes. Auch Gegenstände für andere zu deponieren, ist möglich. Als zentraler Zugang zu allen Services und Dienstleistungen dient die München SmartCity App, die kostenlos für iOS und Google verfügbar ist. Dass die Mobilitätsstationen ausgerechnet in Neuaubing und dem Westkreuz installiert werden, ist dem EU-Projekt "Smarter Together" zu verdanken. Das Sanierungsgebiet und Freiham sind Modellquartiere einer modernen Stadtentwicklung. München will in dem 3,5 Quadratkilometer großen Gesamtareal visionäre Denkanstöße für eine Stadt der Zukunft erproben.