Ein unbekannter Sexualtäter hat in Fürstenried eine Frau auf dem Heimweg verfolgt und im Treppenhaus angegriffen. Weil es in den vergangenen Wochen auch mehrere versuchte Vergewaltigungen in Hadern gab, prüft die Polizei einen Zusammenhang zwischen den Taten. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass es sich um einen Serientäter handelt.
Da die Anzeige der 20-Jährigen aus Fürstenried aber erst eine Woche nach der Tat erfolgte, gestalten sich die Ermittlungen schwierig. Die Studentin war am vergangenen Freitag zur Polizei gegangen, um den Übergriff anzuzeigen. Gegen 3.30 Uhr war sie am 6. Juni mit dem Nachtbus N 41 an der Ecke Drygalskiallee/Stäblistraße angekommen und von dort aus zu Fuß nach Hause gegangen. Sie bemerkte einen Mann, der ihr folgte. Als sie die Tür ihres Mehrparteienhauses aufsperrte, drückte sich der Täter mit ins Treppenhaus und griff ihr gezielt unter den Rock an die Strumpfhose. Als die 20-Jährige schrie, ließ er von ihr ab und flüchtete.
Ende Mai hatte ein Mann am Stiftsbogen und in der Heiglhofstraße Frauen überfallen, die ebenfalls mit dem Nachtbus aus der Innenstadt gekommen waren. Ende März gab es einen Fall an der U-Bahn-Haltestelle Haderner Stern. Bei allen drei Taten wehrten sich die Frauen heftig, der Täter flüchtete.
Auch in Steinhausen war es Ende Mai zu einer versuchten Vergewaltigung gekommen, bei der das Opfer frühmorgens mit dem Bus gefahren war.