Versteigerung von Fundsachen:Verloren, vergessen, verkauft

Akupunkturpuppen, Gemälde, Bohrmaschinen: Die Münchner Verkehrsgesellschaft versteigert am Mittwoch Fundsachen. Auch Kuriositäten kommen unter den Hammer.

Von Daniel Sippel

1 / 8
(Foto: Martin Moser)

"Es ist schon verrückt, was manche Leute in Bussen und Bahnen vergessen", wundert sich Robert Gräcmann. Er ist Leiter des MVG-Fundbüros. Hier präsentiert er ein besonderes Fundstück: eine Akupunkturpuppe.

2 / 8
(Foto: Martin Moser)

Vielleicht hat der ehemalige Besitzer dieses Piraten-Adventskalenders seinen Kauf in der Tram bereut und ihn vorsätzlich "vergessen". Vielleicht hat er den Kalender auch verloren. Fest steht: Irgendein Kind wird sich am Mittwoch nach der Auktion sicher über seinen neuen Adventskalender freuen können.

3 / 8
(Foto: Martin Moser)

Hausaufgaben ade: Gräcmann und sein Team räumen gefundene Schulranzen aus - und packen "Überraschungspakete" zusammen. Das bedeutet: Die Ranzen sind gefüllt mit Federmappen, Handschuhen und Mützen. Besucher der Auktion können dann das ganze "Konvolut", wie Gräcmann sagt, ersteigern.

4 / 8
(Foto: Martin Moser)

Auf dieser ledernen Gemälde-Hülle steht zwar "Von Berlin nach Potsdam" - trotzdem verlor sein Besitzer das Kunstwerk in einem Bus in München. Sechs Monate wartete das MVG-Fundbüro auf den Besitzer, doch niemand meldete sich. Deshalb werden die "Malerischen Ansichten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts" nun versteigert.

5 / 8
(Foto: Martin Moser)

Dieses Spezialwerkzeug funktioniert - das haben die Fundbüro-Mitarbeiter überprüft. Für viele Artikel liegt der Startpreis der Auktion bei einem Euro. Dieses Gerät wird den Käufer aber mindestens 20 Euro kosten - ein Bruchteil des Neupreises.

6 / 8
(Foto: Martin Moser)

Mitarbeiter des Fundbüros fanden den grünen Drachen Tabaluga genau so auf: Sitzend, in einem Kinderwagen angeschnallt. Der Kinderwagen sei in "bestem Zustand", so der Leiter des Fundbüros. Im MVG-Museum wartet Tabaluga nun auf einen neuen Besitzer - jemand, der hoffentlich besser auf ihn aufpasst als sein alter Besitzer.

7 / 8
(Foto: Martin Moser)

Robert Gräcmann vermutet, dass dieser Plastik-Klotz eine Gelbatterie ist: "Muss eine Batterie für Spezialverwendungen sein." Sicher ist er sich nur, dass auch diese Batterie einen Käufer findet: 99 Prozent der Fundstücke, so Gräcmann, würden auch versteigert.

8 / 8
(Foto: Martin Moser)

Für den Regen gewappnet: 250 Schirme versteigert die MVG unter anderem am Mittwoch, 23. November, von 11.30 Uhr an im MVG Museum. Pakete von jeweils zehn Schirmen können Interessenten dann ersteigern. 400 weitere Artikel bietet das Fundbüro während der Auktion an der Ständlerstraße 20.

© SZ/dsip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: