Verkehrsunfälle in München:Herztod am Steuer

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Gleich zwei Autofahrer erleiden Infarkte - schwere Unfälle sind die Folge.

Von Martin Bernstein

Am Montag haben zwei Autofahrer am Steuer ihrer Fahrzeuge Herzinfarkte erlitten. Schwere Unfälle waren jeweils die Folge. Beide Autofahrer starben nach Auskunft der Münchner Polizei noch am Unfalltag im Krankenhaus.

Gegen 11.20 Uhr fuhr ein 50-jähriger BMW-Lenker auf der Herterichstraße in Solln stadtauswärts, als er vermutlich einen Herzinfarkt erlitt und die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Das Auto geriet nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort kam ihm eine 54-jährige Frau mit ihrem BMW entgegen. Als sie bemerkte, dass der 50-Jährige frontal auf sie zusteuerte, wich sie nach rechts aus und konnte so eine Kollision vermeiden. Allerdings geriet sie bei dem Ausweichmanöver gegen den Randstein.

Hinter der 54-Jährigen fuhr eine 76-jährige Polo-Fahrerin. Sie konnte nach Polizeiangaben nicht mehr rechtzeitig reagieren - ihr Polo stieß frontal mit dem BMW des 50-Jährigen zusammen, dessen Auto durch den Aufprall noch weiter nach links abgelenkt wurde und über einen Gehsteig gegen ein Verkehrszeichen fuhr. Dort kam das Fahrzeug auch zum Stehen. Hinter der 76-Jährigen befand sich eine 51-Jährige mit ihrem Opel. Auch ihr war es nicht mehr möglich, rechtzeitig zu bremsen und hinter dem Polo zum Stehen zu kommen. Sie fuhr auf.

Der 50-jährige BMW-Fahrer wurde direkt nach dem Unfall von einem Notarzt behandelt und anschließend unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er einige Stunden später. Verletzt wurde auch die 76-jährige Polo-Fahrerin. Sie wurde zur ambulanten Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

79-Jähriger prallt gegen Betonpfeiler

Gegen 17 Uhr ereignete sich ein weiterer tragischer Unfall. Ein 79-jähriger Opel-Fahrer war am Moosanger in Moosach stadtauswärts unterwegs, als er während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitt. Der 79-Jährige verlor dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei kollidierte er zunächst mit einem Holzzaun und kam anschließend an einem Betonpfeiler zum Stehen.

Unmittelbar nach dem Unfall begannen Ersthelfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit der Reanimation. Unter fortlaufender Reanimation wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Doch jede Hilfe kam zu spät: Noch am selben Abend starb der Mann.

© SZ vom 06.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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