Unterschriften-Aktion:Baggern am Neuhofener Berg

Sendlinger Bürger fordern einen Beachvolleyballplatz im Viertel

Von birgit lotze, Sendling

Für einen Beachvolleyballplatz am Fuße des Neuhofener Berges machen sich einige Sendlinger stark. An der Plinganserstraße zwischen den Auffahrten zum Mittleren Ring wird derzeit ein großer Freizeitbereich mit vielen Angeboten von Badminton bis Bouldern geschaffen, Beachvolleyball ist nicht vorgesehen. Der städtische Gartenbau hatte diesen Wunsch aus Sendling abgelehnt mit der Begründung, es sei schwierig, den Sandplatz von Scherben zu reinigen.

Inzwischen haben die Unterstützer Unterschriften gesammelt, die die Stadt zum Umdenken bewegen sollen. Der Bezirksausschuss (BA) Sendling hatte die Initiative bereits vorher unterstützt. Dem Sendlinger CSU-Fraktionschef Michael Kaiser ist jedoch bei der Sichtung aufgefallen, dass auf der Liste "die allerwenigsten" Unterschriften von Sendlingern stammen. "Das zieht sich bis ins bayerische Oberland, bis nach Bad Tölz." Wenn man mit einem Beachvolleyballplatz den Verkehr aus dem Oberland nach Sendling hole, ähnlich wie bei der Kletter- und Boulderhalle des Deutschen Alpernvereins in Thalkirchen, dann wäre dies "kontraproduktiv", sagte er im BA. Anja Berger (Grüne) wies darauf hin, dass es im Oberland im Gegensatz zu Sendling genügend Möglichkeiten gebe, Beachvolleyball zu spielen. Es wäre deshalb nicht so, dass man den Verkehr herhole. Es sei vielmehr so, dass die Sendlinger wegfahren müssten. Der BA blieb bei seiner Unterstützung.

© SZ vom 16.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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