Unterhaching:AfD-Landeszentrale verwüstet

Die Geschäftsstelle des Landesverbandes der AfD in Unterhaching ist in der Nacht zum Sonntag schwer verwüstet worden. Wie die Münchner Polizei erst am Dienstag meldete, haben die Täter gegen 3.45 Uhr zwei Scheiben der Geschäftsstelle im Parterre eines Wohnhauses zunächst mit Pflastersteinen eingeworfen und die Fassade mit roter Farbe beschmiert, ehe sie die Räumlichkeiten verwüsteten. Kurz nach der Tat habe die Polizei drei Männer nahe der AfD-Landeszentrale aufgegriffen. Ob ihnen die Tat nachgewiesen werden könne, sei derzeit offen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Für AfD-Landeschef Petr Bystron steht die Täterschaft hingegen bereits fest: "Das Bekennerschreiben steht an der Wand", sagte Bystron zur SZ. Die Täter hatten neben Parolen wie "Nationalismus ist keine Alternative" auch das Antifa-Symbol an die Wand gesprüht. Es sei bereits der vierte Anschlag in diesem Jahr auf die Unterhachinger AfD-Zentrale, sagte Bystron. Er vermutet die Täter daher in der radikal-linken Szene Münchens. Die Polizei wollte sich zu solchen Mutmaßungen aber nicht äußern.

© SZ vom 16.11.2016 / mm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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