Unterföhring:Schlägerei in Traglufthalle

Erneut ist es in der Traglufthalle in Unterföhring zu einer Auseinandersetzung gekommen. Es war der dritte Großeinsatz der Ismaninger Polizei binnen fünf Wochen in der für 300 Flüchtlinge ausgelegten Unterkunft. Diesmal versuchten sechs Streifen und ein Hundeführer, den Streit zwischen zwei Männern zu schlichten. Beteiligt waren auch zwei weitere Flüchtlinge sowie zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Was genau passiert ist, versucht die Polizei noch herauszubekommen, die Ermittlungen laufen.

Am Mittwoch gegen 22.10 Uhr waren in einer Toilette ein 27-Jähriger und ein 19-Jähriger aneinandergeraten. Daraufhin wurden sie von zwei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes ins Freie geführt. Dabei soll einer der Security-Leute einen Flüchtling geschlagen haben. Vor der Halle wurden die Sicherheitsleute von zwei anderen Asylbewerbern mit Steinen beworfen. Die Wurfgeschosse verfehlten jedoch ihr Ziel. Die Polizisten nahmen den 27-Jährigen in Ausnüchterungsgewahrsam. Zuletzt war die Polizei vor eineinhalb Wochen mit einem Großaufgebot an der Halle angerückt. Eine vom Sicherheitsdienst gemeldete Auseinandersetzung von bis zu 100 Beteiligten war da jedoch schon vorbei. Die Polizisten stießen damals auf drei verletzte Flüchtlinge - und auf wenig Auskunftsbereitschaft. Es gab zwei Anzeigen.

© SZ vom 26.02.2016 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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