Überfüllter Meridian-Zug:Fahrgäste müssen Zug verlassen

  • Auf der Fahrt eines Meridian-Zugs von Rosenheim nach München mussten Fahrgäste am Bahnhof Grafing aussteigen, weil der Zug für die Weiterfahrt zu schwer war.
  • Da der Zug nur halb so lang war wie üblich, sollten laut Reisenden fünfzig Fahrgäste aussteigen. Die Fahrt soll sich um zwanzig Minuten verzögert haben.

Ein Lokführer des Meridians hat am Bahnhof Grafing die Fahrt von Rosenheim nach München unterbrochen, weil er zu viele Fahrgäste an Bord hatte. Mit Durchsagen suchte er am Mittwoch Freiwillige, die aussteigen und den nächsten Zug nehmen sollten. Für eine Weiterfahrt sei dieser zu schwer. Das bestätigte eine Sprecherin der Bayerischen Oberlandbahn (BOB), die die Nahverkehrsstrecken zwischen München und Salzburg unter der Marke Meridian betreibt.

50 Fahrgäste sollten aussteigen

Der Zug habe nicht mehr weiterfahren dürfen. "Aus betrieblichen Gründen" sei er nur halb so lang gewesen wie üblich. Fahrgäste berichten, dass 50 Mitfahrer aussteigen sollten, aber lange niemand wollte. Deshalb habe der Zug 20 Minuten gestanden. Die BOB machte keine Angaben zur Zahl der Fahrgäste, die aussteigen sollten und zur Dauer des ungeplanten Stopps. Als schließlich doch Fahrgäste den Zug verließen, legte ein anderer Zug wenige Minuten später einen Sonderhalt in Grafing ein.

© SZ vom 13.02.2015 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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