TuS Fürstenfeldbruck:Wenig planbar beim Start in die Vorbereitung

Lesezeit: 1 min

Von Ralf Tögel

Der Start in das Abenteuer Profisport beginnt für die Handballer des TuS Fürstenfeldbruck in der kommenden Woche. Vom 1. Juli an werden die Verträge der Spieler, die sich allesamt im Mini-Job-Bereich bewegen, wie Trainer Martin Wild mitteilt, Gültigkeit haben. Dann startet der TuS auch in die Vorbereitung. Die Saison in der zweiten Liga beginnt am 1. Oktober, das teilte die Handball-Bundesliga (HBL) nun mit, ohne Zuschauer, so der Plan. Planbar ist in diesen Zeiten wenig, immerhin sieht Wild genügend Zeit, um seine Spieler angemessen vorzubereiten.

Waren die Einheiten bisher freiwillig, wird er nun regelmäßig zum Training bitten - vorerst auf dem Sportplatz. Noch ist die Wittelsbacher Halle geschlossen, was im Gegensatz zu München aber nicht an der Kommune liegt, sondern an den Realschulprüfungen, die derzeit dort stattfinden. Der neue Boden ist verlegt, so Wild, vom 10. Juli an wird seine Mannschaft wieder regelmäßig in der Halle üben - gemäß den herrschenden Hygieneregeln. "Wann wir wieder richtig Handball trainieren können", sei kaum abzuschätzen, das erste geplante Trainingslager in Ottobeuren Mitte Juli steht jedenfalls auf der Kippe. Dass sich im Kader bis auf Zugang Tim Kaulitz, der dem Erstligakader von Frisch Auf Göppingen angehört und per Zweitspielrecht beim TuS spielen wird, nichts ändert, könnte sich angesichts der erschwerten Trainingsbedingungen sogar positiv auswirken. Im Vergleich zur Konkurrenz sieht Wild einen möglichen Nachteil nahen, denn es gibt Denkmodelle, dass es für Profis zwecks Ausübung ihres Berufs früher Lockerungen in Sachen Trainingsgestaltung geben könnte. Wild glaubt aber, dass seine Spieler, die ihren Lebensunterhalt nicht mit Handball bestreiten, "nicht als Berufssportler durchgehen".

© SZ vom 25.06.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: