Am Donnerstag, 5. Oktober, ist die nächste Bürgerversammlung für den Stadtbezirk Trudering-Riem. Doch ist sie dieses Mal weder in Trudering, noch in Riem; sie findet im Neuperlacher Heinrich-Heine-Gymnasium am Max-Reinhardt-Weg 27 statt und beginnt um 19 Uhr. Das ist kein Versehen der Stadtverwaltung, wie die SPD im Bezirksausschuss zunächst vermutet hatte. Es ist dem aus der Fauststraße zu erwartenden Andrang geschuldet. Sowohl das Kulturzentrum als auch die Aula des Gymnasiums werden offenbar als zu klein erachtet, das Berufsschulzentrum in der Messestadt finden viele Truderinger als zu abgelegen. Zudem ist die dortige Aula zwar groß, doch das Podium muss aufgrund der Split-Level-Architektur in der Mitte stehen.
An der Fauststraße will bekanntermaßen eine Bürgerinitiative die Bebauung der Fläche Fauststraße 90 mit Wohnblöcken verhindern, weil diese Fläche, auf der alte schulische Sportanlagen stehen, die zuletzt als Flüchtlingsunterkunft genutzt waren, im Landschaftsschutzgebiet liegt und weil die Bebauung zu viel Verkehr mit sich brächte. Der örtlich zuständige Bezirksausschuss nahm den neuen, rollstuhlgerechten Versammlungsort zur Kenntnis. Lediglich der Behindertenbeauftragte Georg Kronawitter (CSU) monierte, dass die Stadt nicht an eine Anlage für Hörbehinderte gedacht habe. Es sei zwar möglich, das eigens zu beantragen, doch alleine die Antragsprozedur stelle für sie eine zu große Hürde dar, fand er.