Treffen im Bayerischen Hof:40 Regierungschefs in einem Hotel

Lesezeit: 1 min

Sicherheitskonferenz erwartet Rekordzahl prominenter Teilnehmer

Die Veranstalter der Münchner Sicherheitskonferenz erwarten in diesem Jahr eine Rekordzahl prominenter Teilnehmer. Unter den 500 Gästen seien nach jetzigem Stand etwa 40 Staats- und Regierungschefs sowie 100 Minister, sagte Konferenzleiter Wolfgang Ischinger. Dazu zählen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der französische Präsident Emmanuel Macron, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der ägyptische Staatschef Abdel Fattah al-Sisi und die Außenminister der USA, Russlands und des Irans: Mike Pompeo, Sergej Lawrow und Mohammed Sarif.

Die 55. Münchner Sicherheitskonferenz findet vom 15. bis 17. Februar im Hotel Bayerischer Hof statt. Im vergangenen Jahr kamen zu dem weltweit wichtigsten Expertentreffen zum Thema Sicherheitspolitik 20 Staats- und Regierungschefs sowie 80 Minister. In diesem Jahr ist laut Ischinger die Zahl der Zusagen deutlich größer. "Der Saal wird platzen", sagte der ehemalige deutsche Botschafter in den USA.

Besonders stolz ist er darauf, dass China diesmal so hochrangig vertreten sein wird wie nie zuvor: Der oberste Außenpolitiker der Kommunistischen Partei Chinas, Yang Jiechi, wird in München dabei sein. Der 67-Jährige gilt als deutlich einflussreicher als der chinesische Außenminister. Unter den Gästen aus Deutschland wird auch die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer sein. Eröffnet wird die Konferenz von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihrem britischen Kollegen Gavin Williamson. Außerdem sind aus dem Bundeskabinett dabei: Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz, Außenminister Heiko Maas (beide SPD), Gesundheitsminister Jens Spahn und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (beide CDU).

Thematischer Schwerpunkt wird neben den Krisen und bewaffneten Konflikten dieser Welt der Zustand Europas sein - in Zeiten von Brexit und zunehmendem Nationalismus. "Wir wollen zeigen, dass die EU nicht dabei ist zu zerbröseln", sagte Ischinger. Merkel und Macron träten deshalb in München gemeinsam auf. Und auch die deutsch-britische Eröffnung durch von der Leyen und Williamson folgt diesem roten Faden.

© SZ vom 31.01.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: