Trauerfeier für Bernd Eichinger:"Er war einfach ein Freund"

München trauert um Bernd Eichinger: Mehr als 800 Gäste haben in der St.-Michael-Kirche Abschied von dem Produzenten genommen - darunter berühmte Filmschaffende, Rapper Bushido und Natascha Kampusch.

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Am 24. Januar schockierten eine Nachricht die Filmwelt: Bernd Eichinger ist tot. Der Filmproduzent starb im Alter von 61 Jahren in Los Angeles an einem Herzinfarkt.

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Zwei Wochen später findet die Trauerfeier in der Münchner St.-Michael-Kirche statt. Mehr als 800 Gäste sind gekommen, um Abschied von dem Produzenten zu nehmen.

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Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Trauerfeier füllt sich die katholische Kirche in der Münchner Innenstadt. Neben Familie und Freunden kommen viele Prominente aus der Filmwelt, um von Bernd Eichinger Abschied zu nehmen.

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Neben dem Altar steht ein großes Bild: Eichinger im Smoking ist darauf zu sehen. Daneben: Blumenkränze in weiß und hellem Gelb.

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Vor dem Altar steht die Urne. Davor liegt ein Herz aus roten Rosen.

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Unter den Trauergästen: Hans-Joachim Fuchsberger mit seiner Frau Gundel. "Er war einfach ein Freund", sagt Fuchsberger über Eichinger. Kennengelernt haben sich beide im TV-Studio. Nach der Produktion von Die unendliche Geschichte trafen sich beide bei Fuchsberger in der Sendung. "Seitdem waren wir Freunde".

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Auch Hannelore Elsner nimmt Abschied. Vier Jahre lang waren Eichinger und Elsner ein Paar. Immer wieder stand die Schauspielerin für Eichinger-Produktionen vor der Kamera - unter anderem in dem Film Das Mädchen Rosemarie.

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Der Schauspieler Bruno Ganz, der in der Eichinger-Produktion Der Untergang Adolf Hitler verkörperte, gehört ebenso zu den Trauergästen.

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Rap-Rüpel Bushido wirkt sehr mitgenommen. Im vergangenen Jahr lief Zeiten ändern dich in den Kinos. In der Eichinger-Produktion wird auch die weiche Seite des Rappers gezeigt. Auf dem Münchner Filmfest 2010 verbrachten Eichinger und Bushido fast den ganzen Abend miteinander.

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Bernd Eichinger hatte viele Pläne: So wollte er in diesem Jahr die Entführung und spektakuläre Flucht von Natascha Kampusch verfilmen, die ebenfalls nach München gekommen ist, um dem Produzenten die letzte Ehre zu erweisen.

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Nach der Predigt des Jesuitenpater Karl Kern spricht als erster Trauerredner Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. Der Tod des Filmproduzenten sei in besonderer Weise unfassbar gewesen, "weil Bernd Eichinger uns allen unheimlich präsent gewesen ist - mit seiner Vitalität, mit seinem Tatendrang und seiner oft überschäumenden Lebensfreude". "Wir nehmen Abschied von einem ganz großen Repräsentanten des deutschen Films, von einem der größten seiner Zunft."

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Alle geladenen Gäste, die in die Kriche wollen, müssen über einen schwarzen Teppich gehen - vorbei an den Kameras und Fotografen. Neben Alice Schwarzer kommen an diesem Vormittag auch ...

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... das Ehepaar Thomas und Thea Gottschalk nach München.

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Regisseur Sönke Wortmann ist ebenfalls zur Kirche gekommen. 1993 arbeitete Wortmann erstmals mit Regisseur Eichinger zusammen. Es entstanden Filme wie Der bewegte Mann oder Das Superweib.

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Schauspieler Axel Milberg sagte am Rande der Trauerfeier, "unheimlich viele Menschen haben von seiner Umsetzungskraft profitiert". Eichinger habe Dinge durchgesetzt, von denen andere nicht mal geträumt hätten, und das sei die Voraussetzung, dass Schauspieler spielen, Autoren schreiben und Regisseure Regie führen könnten. "Da ist er unvergleichlich gewesen."

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Regisseur Uli Edel (im Bild) erinnert in bewegenden Worten an seinen langjährigen Freund - ebenso wie Produzent Günter Rohrbach und Regisseur Tom Tykwer.

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Sein Tod sei wie eine tiefe Verletzung, die überraschend stark schmerzt, sagt Tykwer in seiner Trauerrede. "Im Film würde Bernds Tod wirken wie ein falscher Schnitt." Edel sagte: "Es ist ein unbegreiflicher Mist, mein Freund, dass ich dir jetzt auf Wiedersehen sagen muss."

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Regisseur Wolfgang Petersen bezeichnet den Verstorbenen als "den ganz Großen es Films nach dem Krieg". Petersen war mit Eichinger eng befreundet.

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Der deutsche Skifahrer, Filmregisseur und Unternehmer Willy Bogner erinnert sich an seinen ersten Sportfilm Feuer und Eis, den er 1986 gemeinsam mit Eichinger herausgebracht hat.

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Der ehemalige Ministerpräsident Edmund Stoiber ist ebenfalls unter den Trauergästen. Er überreichte 2006 dem Produzenten Eichinger den Bayerischen Verdienstorden.

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Nicht nur Prominente sind nach München gekommen, um Abschied zu nehmen. Auch Fans des Regisseurs haben sich vor der Kirche eingefunden - wie Manfred Weiers (links) und Wolfgang Meie. Sie halten Plakate von ihrem Idol in der Hand.

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Während Jesuitenpater Karl Kern im Inneren der Kirche die Predigt hält, können Trauernde und Fans der Feier über eine Leinwand vor der Kirche folgen. Nach dem Gottesdienst ist ein Empfang in der Residenz.

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