Das Tollwood-Festival startet, und am Eröffnungswochenende lohnt am Abend ein Blick nach oben: Dann steigen 150 Drohnen in den Himmel und formen Bilder zum Thema Wasser. Die Musik zum Luft-Spektakel, passenderweise: Franz Schuberts "Forellenquintett" und die "Moldau" von Bedřich Smetana.
Wenn schon der Regen ausbleibt, dann soll zumindest die Inszenierung über den Köpfen der Besucher daran erinnern, wie essentiell Wasser für das Leben auf der Erde ist - und wie knapp es werden kann in Zeiten der Klimakrise, immerhin weiß man allmählich sogar in Deutschland, was extreme Trockenheit bedeutet. An vielen Stellen auf dem Gelände begegnet man dem Element, schon am Eingang begrüßt die Besucher ein großes Tor mit einem Wasservorhang. Die Kunstinstallation "Aus der Balance" macht dagegen auf die Folgen extremer Dürre aufmerksam. Der Künstler Adam Stubley hat dabei unter anderem ein Steinlabyrinth und einen Barfußpfad gelegt.
Das Festival in Hippie-Tradition lockt von diesem Freitag an bis zum 16. Juli mit Kunsthandwerk, Kulinarischem und prominenten Acts. Auf der Bühne stehen unter anderem Tom Jones, Konstantin Wecker, die "Fantastischen Vier" und "Placebo". Pech für Kurzentschlossene: Viele der Konzerte sind bereits ausverkauft. Weitere Infos gibt es unter www.tollwood.de.