Thema des Tages:Hamburg: Abwägungssache

Leeres Freibad in Hamburg. (Foto: dpa)

Von Thomas Hahn

Der Sommer in Hamburg fühlt sich oft an wie ein Herbst in Grün. Und das bringt für die Freibäder in der Hansestadt "sehr spezielle Anforderungen" mit sich, wie Michael Dietel, Sprecher des städtischen Bäder-Betreibers Bäderland, erklärt. Die Öffnungszeiten ergeben sich aus einem stetigen Abwägungsprozess, den die Verantwortlichen im Unternehmen fast täglich neu auflegen. Sie betrachten die Vorhersagen verschiedener Wetterdienste und entscheiden dann, wann es sich rentiert, Freizeitstätten wie die am Stadtparksee, in Rahlstedt oder Marienhöhe für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Grundsätzlich stellen die Bäderbetreiber fest, dass die Freibäder im Norden schon mal beliebter waren. Die Elbe ist sauberer als früher, neue Strände und kostenlose Freiflächen sind in den vergangenen Jahrzehnten entstanden, und im Zuge des Klimawandels regnet es häufiger. Das spüren die Freibäder. "In den Siebzigerjahren sind 2,5 bis 3 Millionen Menschen pro Saison ins Freibad gegangen", sagt Dietel, "in der vergangenen Saison waren es 150 000." Thomas Hahn

© SZ vom 09.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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