SZ-Adventskalender:Kultur genießen und Gutes tun

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Das SZ-Hilfswerk lädt zu vier Benefizkonzerten mit namhaften Künstlern in München und Umland

Mehr als 5,6 Millionen Euro haben die Leser der Süddeutschen Zeitung im vergangenen Jahr gespendet. Darunter waren zehn Euro Taschengeld genauso wie die größte Einzelspende, 50 000 Euro von Knorr Global Care. Und rund 130 000 Euro kamen zusammen, weil SZ-Leser gerne Musik hören: bei vier Benefizkonzerten mit namhaften Künstlern in München und der Region. Diesen Erfolg möchte das SZ-Hilfswerk in diesem Jahr gerne fortsetzen, wieder mit einem besonderen Programm.

Auftakt der Spendenaktion ist am kommenden Donnerstag, 17. November, um 20 Uhr ein Konzert im Herkulessaal. Das BR-Symphonieorchester unter Chefdirigent Mariss Jansons spielt mit dem amerikanischen Geiger Gil Shaham Beethovens Violinkonzert, im zweiten Teil des Abends Strawinskys "Feuervogel"-Suite.

Der Münchner Musikkabarettist und Stimmenimitator André Hartmann ist am Dienstag, 29. November, von 19.30 Uhr an in Gauting im Bürger- und Kulturhaus Bosco zu Gast. Hartmann ist vielen als Gerhard-Schröder- und Christian-Ude-Double beim Singspiel auf dem Nockherberg bekannt. Nachdem diese beide Herren nicht mehr ganz so aktiv in der Politik sind, musste sich der Stimmenimitator neuen Herausforderungen stellen: Inzwischen hat er ein Panoptikum an mehr als 50 Prominenten einstudiert. An diesem Abend lässt Hartmann Löw, Moshammer und 20 weitere Prominente über ihre Lieblingsthemen sprechen und singen - schließlich ist er auch ein glanzvoller Pianist. Gespielt werden die schönsten Melodien der Welt in einer einzigartigen Version.

Gemeinsam mit seinen Kindern Sarah, Tabea und Jonas steht Hans Well von der früheren Biermösl Blosn mittlerweile auf der Bühne. Gemeinsam nennen sie sich Wellbappn und werden am Donnerstag, 1. Dezember, von 19.30 Uhr an im Alten Speicher in Ebersberg für frischen musikalischen Satirewind sorgen. Das unglaublich locker-entspanntes Gesangskabarett sorgt auch generationenübergreifend für Begeisterung. Für den SZ-Adventskalender wird das Quartett einen Auszug aus seinem aktuellen Programm "Schneller" präsentieren. Die Gruppe nimmt kein Blatt vor den Mund, greift brisante politische Themen genauso an wie Kirchenangelegenheiten, Schulproblematik und Jugendkultur, wobei ihr Spott und Biss aber niemals unter die Gürtellinie abrutscht. Viel Komik, aber auch viel Nachdenkliches werden geboten und glücklicherweise keine Plattheiten.

Vier Tage vor Weihnachten findet das letzte Benefizkonzert am Dienstag, 20. Dezember, 19.30 Uhr, im Ludwig-Thomas-Haus in Dachau statt. Pianist Markus Kreul, Gründer des europäischen Musikworkshops im Landkreis Dachau, und der Ludwig-Thoma-Verein haben ein Programm erarbeitet, das sie als musikalische Lesung präsentieren. Der Abend hat den schönen Titel "Eine musikalische Reise". Der türkisch-deutsche Schriftsteller Feridun Zaimoglu ist beispielsweise dabei, der in Dachau das Abitur absolvierte. Und regional bekannte Schriftsteller wie Michael Großmaier sind ständig auf der Identitätssuche im Dachau der Nachkriegszeit. Markus Kreul hat Schumann oder Debussy ausgewählt und auch hebräische Lieder. Das Benefizkonzert wird ein Kaleidoskop aus Geschichten und Musik über Heimat, Nähe, Ankommen - und damit auch über Weihnachten.

Informationen und Tickets für alle Benefizkonzerte unter sz-veranstaltungen.de

© SZ vom 12.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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