SZ-Adventskalender:"Ich kann nun wieder optimistischer in die Zukunft schauen"

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Menschen in Not bedanken sich in rührenden Briefen für Spenden der SZ-Leser. Sie freuen sich nicht nur über die Zuwendung, sondern auch über neuen Mut.

Überwältigend war erneut die Hilfsbereitschaft der SZ-Leser: Mehr als 6,6 Millionen Euro sind bei der 69. Hilfsaktion des "Adventskalenders für gute Werke der Süddeutschen Zeitung" zusammengekommen. Und nicht minder überwältigend fiel der Dank der vielen Menschen aus, denen geholfen werden konnte, Notlagen zu überwinden: "Recht herzlichen Dank für ihre Spende!", schrieb eine alleinerziehende Mutter. "Mit diesem Geldbetrag konnte ich mir und meinem Sohn die dringend benötigten Dinge wie ein Bettsofa für mich sowie ein Bett und Kleidung für meinen Sohn kaufen. Ich kann nun wieder optimistischer in die Zukunft schauen."

In acht verschiedenen Sprachen bedankten sich die Mädchen und Buben einer Gruppe aus dem Münchner Kindl-Heim für die Ausstattung mit Sprachlernbüchern: "Wir müssen noch viel Deutsch lernen!" Ein Jugendlicher aus Afghanistan bekam Berufskleidung, um ein Praktikum bei einem Zahnarzt absolvieren zu können, das ihm "gut gefallen" hat: "Wenn ich mit der Schule fertig bin, kann ich dort eine Ausbildung machen." Andere Kinder malten ihren Dank dafür, dass das Heim ihnen nun Fahrräder bieten kann.

Eine paar Tage unbeschwerte Familienzeit konnte der Verein Adventurecare Kindern zusammen mit ihren Eltern ermöglichen. Wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt ist, prägen Angst, Therapie und finanzielle Sorgen den Alltag dieser Familien. Abenteuer- und Erholungscamps helfen, ihnen etwas Unbeschwertheit und Lebensfreude zu geben. "Man ist glücklich und findet neue Freunde", schrieb ein junger Teilnehmer.

Für viele alte Menschen, die mit wenig Rente auskommen müssen, ist das Lebensmittelpaket eine große Überraschung: "Ich habe mich gigantisch darüber gefreut. Dadurch war es mir möglich, meine Ausgaben zu reduzieren und das Ersparte für dringende Anschaffungen auf die Seite zu legen", berichtete eine 80-Jährige voller Dankbarkeit - "ganz abgesehen von der Freude über die besondere Abwechslung in der altgewohnten Ernährung". Eine schwerbehinderte Schmerzpatientin dankte den SZ-Lesern dafür, dass sie "nicht von der Gesellschaft vergessen und mit schwindenden Kräften alleingelassen" worden sei: "Gute Taten sind wie ein Bumerang, sie kommen immer zum 'Täter' zurück", wie die Lebenserfahrung zeige. Ein 77-jähriger Mann, "der leider durch Schwierigkeiten im Berufsleben heute Grundsicherung beziehen muss", freute sich ebenso über die "wunderbare Spende": "Wenn Tränen in den Augen Dank sagen können, dann tue ich dies mit dieser Antwort." Ein arbeitsloser Mann, der dank der Hilfe wieder arbeiten kann, pries die Leser dafür, dass "sie mir viel Mut geschenkt haben und ich nun eine Zukunftsperspektive habe".

© SZ vom 24.11.2018 / loe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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