SZ-Adventskalender:Glücksbringer

Der 13-jährige Benedikt trifft Bayern-Stürmer Lewandowski

Von Christian Krügel

Ein Fußballstar sein wie Robert Lewandowski: Das ist ein Wunsch, der bei Benedikt Antonik nie in Erfüllung gehen wird, so sehr er auch trainiert. Er versucht, in einem Inklusions-Fußballteam mitzuspielen: Der 13-Jährige aus Neubiberg ist seit Geburt schwerbehindert, die Beine lassen sich nie so bewegen, wie er es will. Übernächste Woche erwartet ihn eine schwere Operation, mit der die Hoffnung auf etwas Besserung verbunden ist.

Als der SZ-Adventskalender Benedikt Antonik zu Weihnachten nach seinem größten Wunsch fragte, war deshalb natürlich Gesundheit wichtig. Aber auch noch etwas anderes: Er würde gerne einmal persönlich Robert Lewandowski, den polnischen Stürmerstar des FC Bayern, treffen. Als dieser davon erfuhr, stimmte er spontan zu - vor dem Training am Donnerstagvormittag trafen sich die beiden kurz. Benedikt hatte eine ganz Reihe an Fragen vorbereitet, für einige nahm sich Bayerns-Toptorschütze Zeit. Zum Beispiel, was für ihn eine berufliche Alternative zum Profi-Kicker gewesen wäre: "In jedem Fall auch etwas mit Sport, vielleicht im Management, vielleicht im Volleyball", sagte Lewandowski. Er war sichtlich gerührt, als ihm Benedikt ein goldenes Hufeisen schenkte, ein Glücksbringer für die Champions-League-Spiele gegen Juventus Turin. Der 13-Jährige wird auch ein wenig Glück brauchen. Aber seine Eltern Cornelia Antonik und Thomas Pöppl sind sicher: "Benedikt hat sich so über dieses Treffen gefreut, dass er davon auch in den schweren Wochen zehren wird."

© SZ vom 19.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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