SZ-Adventskalender für gute Werke:SZ-Leser spenden Rekordsumme

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Bei der 68. Spendenaktion des "Adventskalenders für gute Werke der Süddeutschen Zeitung" kamen 8,67 Millionen Euro zusammen - so viel wie noch nie zuvor.

Von Sven Loerzer

Es ist eine beeindruckende Summe, die aus Spenden und Erbschaften für die 68. Spendenaktion des "Adventskalenders für gute Werke der Süddeutschen Zeitung" zusammenkam: Mehr als 8,6 Millionen Euro dokumentieren die überwältigende Hilfsbereitschaft der SZ-Leser. "So ein Ergebnis gab es noch nie", freute sich Adventskalender-Geschäftsführerin Anita Niedermeier über das großartige Ergebnis. Sie dankte den SZ-Lesern für ihr großes Herz.

Sie vermittelten mit ihrem Engagement "Senioren, Alleinerziehenden, Behinderten, Kranken, Kindern und Jugendlichen, dass sie nicht alleine sind. Die Dankbarkeit dieser Menschen kann man in Worte nicht fassen", erklärte Niedermeier. Der höchste Spendenbetrag, 50 000 Euro, stand auf insgesamt vier Überweisungen. "Erstmals in der Geschichte des SZ-Adventskalenders konnten wir auch Spenden aus Erbschaften in Höhe von 2,7 Millionen Euro verzeichnen. Unsere Leser haben so viel Vertrauen, dass sie uns sogar ein Teil ihres Erbes für bedürftige Menschen in der unmittelbaren Umgebung vermachen."

Das große Vertrauen mache sie "sehr stolz", sei Ansporn für die Arbeit des Hilfswerks. Die Spenden gehen in vollem Umfang an Menschen in Not, denn alle Verwaltungskosten trägt der Süddeutsche Verlag. "Schon ein Lebensmittelpaket lässt Augen glänzen, die Alltagssorgen für einen Moment vergessen", sagt Niedermeier. "So manch ein Gutschein hilft Familien, das Monatsende zu überstehen."

Für kranke und behinderte Kinder sammelten zum Beispiel die Mädchen und Jungen aus der Burmesterschule insgesamt mehr als 7500 Euro. "Wir möchten uns bei Euch allen für die Unterstützung unseres Sohnes herzlich bedanken", schrieben die Eltern eines schwerbehinderten Jungen, der zwei komplizierte Operationen und eine lange Zeit im Krankenhaus überstehen musste. "Eure Taten und das Engagement sind außergewöhnlich und einfach nur faszinierend. Unsere Gefühle und unsere Dankbarkeit kann man nicht in Worte fassen. Ihr könnt es Euch nicht vorstellen, wie rechtzeitig die finanzielle Unterstützung kam."

Eine ältere Frau, die nach längeren Klinikaufenthalten endlich wieder zu Hause ist, machte eines der Lebensmittelpakete glücklich, die der Adventskalender vor allem an alleinstehende Senioren und bedürftige Familien verteilt: "Man freut sich immer wieder, gerade wenn man alleine ist, dass es Menschen gibt, die einen gar nicht kennen und doch nicht vergessen." Ein Mann dankte für ein Paket, das kurz vor seinem 79. Geburtstag eintraf: "Im letzten Lebensabschnitt wird alles recht mühsam und Lichtblicke sind selten. Umso mehr habe ich mich deshalb über das Geschenk gefreut und möchte mich dafür ganz herzlich bedanken!"

Eine Frau, die sich die Anschaffung der dringend benötigten Brille nicht leisten konnte, dankte den Lesern ebenfalls für die Spende: "Sie haben mir damit sehr geholfen!" Reich beschenkt fühlte sich auch eine kranke Frau durch den Adventskalender: "So kann ich wieder an Menschen glauben."

© SZ vom 25.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Ein Hörgerät, Medikamente, Betten: Ohne die Großzügigkeit der Spender bei der Aktion "Adventskalender für gute Werke" hätten sich Menschen, die nur wenig Geld haben, wichtige Anschaffungen nicht leisten können.

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