SV Heimstetten:Dauerschleife

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"Wir sind unter Wert geschlagen worden": Obwohl einmal mehr gleichwertig, verliert der SV Heimstetten auch in Memmingen - und steht als Tabellenletzter nun schon fünf Punkte hinter dem Nichtabstieg.

Von Stefan Galler, Kirchheim

Und schon wieder passt das Endergebnis irgendwie nicht zur Darbietung. Abermals hat der SV Heimstetten in einem Fußballspiel dieser Regionalliga-Saison mehr als passabel mitgehalten - und fuhr am Ende doch mit leeren Händen aus dem Allgäu nach Hause. "Wir sind unter Wert geschlagen worden", sagte Trainer Christoph Schmitt nach der 1:2 (0:0)-Niederlage seiner Mannschaft beim FC Memmingen. "Auch wenn ich mich wiederhole und auch auf die Gefahr hin, dass das irgendwann unglaubwürdig wirkt: Auch diesmal hatten wir es nicht verdient, zu verlieren."

Seine These gründete Schmitt beispielsweise auf der Tatsache, dass sein Team zu Beginn beste Chancen liegengelassen hatte: Nach einer Ecke fiel der Ball Moritz Hannemann vor die Füße - er schoss über den Querbalken (9.). Fünf Minuten später scheiterte der junge Stürmer Severin Müller zunächst an Memmingens Torwart Felix Thiel, den Nachschuss prügelte er himmelweit über den Kasten; ein Kopfball aus aussichtsreicher Position rutschte dem Angreifer über die Stirn. "Wir hätten in Führung gehen müssen", sagte Schmitt. "Sind wir aber nicht."

Ganz im Gegenteil. Nach der Pause fingen sich die Gäste das 0:1 ein, einen Freistoß klärten die Heimstettener nicht konsequent, der erst zehn Minuten zuvor eingewechselte Ensar Skrijelj traf den Abpraller aus 13 Metern perfekt und brachte den FCM in Führung (69.). "In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so gut", sagte Schmitt, außerdem habe man nach dem 0:1 ein wenig den Glauben verloren - und kassierte prompt das 0:2 durch Marco Greisel (83.). "Dass wir unmittelbar danach noch mal rangekommen sind, spricht für unsere Moral", fand der Coach. Alexander Spitzer köpfelte nach einer Ecke von Lukas Riglewski zum 1:2 ein (84.). Mehr war jedoch nicht mehr drin, sodass Heimstetten Tabellenschlusslicht bleibt, nun schon fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer. "Wir werden wieder treffen und siegen", versichert Schmitt.

© SZ vom 16.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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