Hier eine unübersichtliche Kreuzung, dort ein zugeparkter Radweg, der wenig später im Nichts endet. Hier eine gefährliche Baustelle, dort eine viel zu enge Unterführung. Hier Geisterradler, dort eine Ampel, deren Grünphase so kurz ist, dass ein Rollstuhlfahrer es nicht bis auf die andere Straßenseite schafft. Der Gefahren-Atlas der SZ zeigt, an welchen Stellen im Straßenverkehr Unfälle drohen - dank Ihnen. Sie haben in den vergangenen sechs Tagen an die 4000 Einträge erstellt, wobei mehr als 3200 auf die Nöte von Radfahrern eingehen. Knapp 90 Meldungen haben Sie mit einem Foto angereichert, teils sogar mit komplexen Schaubildern (alle Bildbeiträge finden Sie hier).
Kurzum: Der Gefahren-Atlas ist schon nach einer Woche gut gefüllt, was ihn zugegebenermaßen etwas unübersichtlich macht. Wir wollen nun versuchen, die Gefahrenstellen besser zu ordnen - und bitten Sie, uns dabei zu helfen:
- Stimmen Sie über die Stellen ab, die Sie für besonders gefährlich halten. Klicken Sie dafür die jeweiligen Punkte auf der Karte an und geben den Beiträgen Ihre Stimme, die Sie für wichtig erachten. Aus dem Ergebnis der Abstimmung lässt sich herauslesen, wo Sie sich von Stadt und Polizei Veränderungen wünschen.
- Tragen Sie bitte nur noch Probleme ein, die nicht schon jemand eingetragen hat. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Meldung bei anderen Nutzern Gehör findet und Stimmen sammelt.
- Nutzen Sie die neue Heatmap, um besonders gefährliche Kreuzungen zu identifizieren. Schalten Sie die Beiträge über das Menü oben rechts einfach mal aus, um zu sehen, wo Sie und andere Nutzer besonders viele Problemstellen eingetragen haben.
Radfahrer in München:Verlierer im Verteilungskampf
Die Grünen und der ADFC haben viele Wünsche, was die Stadt München für Fahrradfahrer tun sollte. Doch CSU und SPD sind nur dann gesprächsbereit, wenn es nicht zulasten der Autofahrer geht.
Die Heatmap bestätigt die ersten Eindrücke, die wir an anderer Stelle bereits festgehalten haben: dass München nicht die fahrradfreundliche Stadt ist, die sie gerne wäre. Insbesondere die vielbefahrenen Strecken zwischen Isartor und Rosenheimer Platz sowie zwischen Sendlinger Tor und Karlsplatz sind gepflastert mit Einträgen. Aber auch außerhalb der Innenstadt gibt es einige Stellen, die Sie für problematisch halten, etwa den Rotkreuzplatz in Neuhausen, die Bahn-Unterführung an der Lindwurmstraße oder die Kreuzung von Berg-am-Laim-Straße und Innsbrucker Ring.
Doch nun ist es an Ihnen: Helfen Sie uns, die größten Gefahrenherde ausfindig zu machen.
Nachtrag am 18.07.2014, 15.30 Uhr: Der Datensatz wird nur einmal täglich aktualisiert. Bitte wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Beitrag nicht sofort erscheint.