Zwei Jahre Pause:Abschied vom Wasserpark

Noch ziehen Schwimmer ihre Bahnen, für ihr nächstes Training müssen sie in ein anderes Bad ausweichen. Seit Freitag ist der Wasserpark geschlossen. (Foto: Nila Thiel)

Nach 40 Jahren wird das Schwimmbad in Starnberg umfassend saniert

Die Tage des Starnberger Wasserparks in seiner bisherigen Form sind gezählt: Der gesamte Komplex, im September 1973 eröffnet, wird nach mehr als 40 Jahren umfassend saniert und modernen Erfordernissen angepasst. Die Kosten hierfür sind mit etwa 19 Millionen Euro veranschlagt. Bürgermeisterin Eva John hatte am Mittwoch die Mitarbeiter des Wasserparks, das verantwortliche Planungs- und Architekten-Team, den Stadtrat sowie ausgewählte Gäste zu einer kleinen Abschiedsfeier ins Restaurant "Strandhouse" eingeladen.

Während im Hallenbad die letzten Badegäste des Jahres noch einmal ihre Bahnen zogen, ließ John in einem kurzen Vortrag ein paar wichtige Ereignisse rund um das Areal, das schon in den 30er Jahren ein beliebter Badeplatz war, Revue passieren. Als "Prunkstück nach Pannen und Problemen" und "Hallenbad für morgen" hatte die Heimatpresse den einmaligen Gebäudekomplex mit See- und Gebirgsblick anlässlich seiner Fertigstellung bezeichnet. 1984 wurden Hallen- und Freibad in "Wasserpark" umbenannt, als eine Rutsche installiert wurde. Tausende von Kindern lernten hier schwimmen.

Der Umbau wird insgesamt zwei Jahre in Anspruch nehmen, Hallenbad und Sauna bleiben geschlossen. Im Herbst 2017 soll das Freizeit- und Erlebnisbad wieder eröffnet werden - dann allerdings mit Sauna-Lounge in einmaliger Lage und erweitertem Gastronomiebereich. Die insgesamt 13 Wasserpark-Mitarbeiter werden teils an anderer Stelle eingesetzt, wirken teils aber auch beim Umbau mit. Immerhin: Bereiche des Freibades sollen im Sommer 2016 und 2017 mit kleineren Einschränkungen nutzbar bleiben.

© SZ vom 02.10.2015 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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