"Welches sind die drängendsten Aufgaben in den Orten?", "Wo werden die Kandidaten Schwerpunkte setzen?", "Welche Synergien ergeben sich aus der Zusammenarbeit der Nachbargemeinden?" Das waren Fragen, denen sich beim Neujahrstalk der CSU im Weßlinger Pfarrstadel Landtagspräsidentin Ilse Aigner und die CSU-Bürgermeisterkandidaten stellten: Andreas Lechermann (Weßling), Walter Bleimeier (Inning), Klaus Kögel (Seefeld) sowie der CSU-Ortsvorsitzende aus Wörthsee, Philip Fleischmann, der für den erkrankten Bürgermeisterkandidaten Thomas Ruckdäschel eingesprungen war.
"Wir brauchen endlich ein Konzept für barrierefreie Bahnhöfe in Weßling und in Seefeld", sagte Lechermann. Ein Projekt, dass er mit Kögel angehen möchte. Die interkommunale Kooperation der Ortsverbände soll nämlich in Zukunft intensiviert werden. "Dialog statt Konfrontationskurs" heißt das Motto. Das interkommunale Gewerbegebiet von Inning und Wörthsee sei ein Paradebeispiel dafür, wie gemeinsame Projekte erfolgreich realisiert werden können, waren sich die Redner einig. Solche Initiativen könnten im Vier-Seen-Verbund auch bei der Energieversorgung oder Verkehrslenkung realisiert werden.
Bleimeier kann sich eine Zusammenarbeit auch bei Infrastrukturentwicklung und Interessenvertretung vorstellen. Viele Aufgaben ließen sich zusammen besser lösen als im Alleingang, fanden die Kandidaten. Auch für eines der drängendsten Probleme - der zunehmende Verkehr - könnte im Verbund eine Lösung gefunden werden. Ein gemeinsames Verkehrsleit- und Parksystem könnte das Verkehrschaos während der Badesaison verringern. Diskutiert wurde auch über ein gemeinsames Energienetzwerk, Wohnungsbörsen oder gemeinsamen Wohnungsbau, bei dem Synergieeffekte die Rathäuser entlasten könnten.