Werkstätten:Alle Hände voll zu tun

Lange Wartezeiten fürs Reifenwechseln

Von Antonia Gaube, Starnberg

"Von O bis O" lautet der Merkspruch zur Sommerreifensaison, deren Anfang beziehungsweise Ende das Soll-Umrüsten kennzeichnet. Das erste O steht für Ostern, das zweite für Oktober. Der ist vorbei und viele denken erst jetzt nach dem ersten Schnee an das Sommerreifenverbot bei Winterwetter. Aktuell sind die Wartezeiten zum professionellen Ummontieren lang: zwei bis drei Wochen muss man schon mal warten, bis ein Termin frei ist. Das Reifenwechseln selbst dauert selten länger als 15 bis 30 Minuten. Vermehrt bieten Tankstellen in der Umgebung Reifenwechsel in Kombination mit einem gratis Kaffee während der Wartezeit an.

Wer zu Allwetterreifen greift, die keines halbjährigen Wechsels bedürfen, erhöhe sein Unfallrisiko, warnt Wolfgang Ruhdorfer vom Bosch Service Ruhdorfer. Die saisonalen Reifen seien durch ihre harte beziehungsweise weiche Gummizusammensetzung optimal an die Witterung der jeweiligen Jahreszeit angepasst. Die Zusammensetzung von Allwetterreifen sei eine Mischform: Gute Haftung sei so bei extremen Temperaturschwankungen nicht möglich. Wer trotz winterlichen Straßenverhältnissen sommerlich bereift unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld zwischen 60 und 80 Euro sowie einen Punkt im Fahreignungsregister.

© SZ vom 08.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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