Verkehr:Tempobremsen am Söckinger Ortsanfang

Die vom Landratsamt angekündigte Versetzung des Starnberger Ortsschildes auf der Andechser Straße in Richtung Kreisstadt provoziert Widerspruch im Starnberger Stadtrat. Geplant ist, das Tempolimit zwischen der Wohnbebauung am Ortsrand und dem künftigen Kreisverkehr der Starnberger Westumfahrung freizugeben. Die Bürgerliste (BLS) hat beantragt, in Abstimmung mit Landratsamt und Stadtrat für die Ortseingangsbereiche an der Andechser Straße und im Bereich zwischen Kreisverkehr und Ortsschild Hanfelder Straße "wirkungsvolle Tempobremsen zu planen".

Die BLS begründet den Antrag damit, dass die vergleichsweise kurzen Straßenabschnitte nach Eröffnung der Westtangente im Jahr 2018 ohnehin zu Ortsstraßen abgestuft werden. Allerdings bestehe schon jetzt Anlass, das Tempo zu reduzieren: In der Hanfelder Straße befindet sich direkt am Ortsschild der Sammelplatz für einen Kindergarten sowie eine Kirche; bis dahin darf Tempo 100 gefahren werden. In der Andechser Straße hat sich vor Jahren ein schwerer Unfall ereignet. "Angesichts der sehr klaren Äußerung der Unteren Verkehrsbehörde zur Andechser Straße sollte sich die Stadt am Ortseingang durch Tempobremsen schützen", schreibt Vizebürgermeister Klaus Rieskamp. Unterstützung kommt von den Grünen: Kaum ein Fahrzeug halte sich an das bestehende Tempolimit. Besonders ortsauswärts werde die Strecke ab Bründlwiese häufig als "Beschleunigungsstreifen" genutzt.

© SZ vom 27.05.2017 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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