Verkehr:Mehr Unfälle im Landkreis

Polizei registriert im ersten Halbjahr 2095 Karambolagen

Es kracht häufiger auf den Autobahnen im Landkreis Starnberg, der A 95 München - Garmisch und der A 96 München - Lindau. So ereigneten sich im ersten Halbjahr insgesamt 139 Unfälle, das sind zehn oder 7,75 Prozent mehr als 2014. Das geht aus der Verkehrsstatistik der Polizei für den Landkreis hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Nicht nur auf den Autobahnen ist die Zahl der Karambolagen gestiegen, auch auf den Kreis- und Staatsstraßen wurde die Polizei zu mehr Unfällen gerufen. In Zahlen ausgedrückt schaut die Situation in den ersten sechs Monaten so aus: 2095 Verkehrsunfälle ereigneten sich insgesamt, das sind 78 oder 3,92 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2014. Besonders traurig ist, dass die Zahl der Verkehrstoten von drei auf vier gestiegen ist.

Einen Hoffnungsschimmer für die Polizei gibt es dennoch: Die Zahl der Unfälle mit Verletzten sank auf 213, was ein Minus von mehr als 18 Prozent bedeutet im Verhältnis zu 2014. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass es auch weniger Verletzte gab, nämlich statt 328 wie vor einem Jahr nur noch 261, also 20 Prozent weniger.

Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel und wohl Unfallursache Alkohol war, sanken ebenfalls stark, und zwar auf 17, was einem Minus von 35 Prozent entspricht. Drogen waren nur bei zwei Verkehrsunfällen im Spiel. Insgesamt lautet das Fazit der Polizei für das erste Halbjahr 2015: "Es kann gehofft werden, dass sich der Rückgang bei Unfällen mit Personenschäden und Verletzten fortsetzt."

© SZ vom 29.07.2015 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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