Umweltschutz:Verein bietet Car-Sharing am Ammersee an

Von Armin Greune, Schondorf

Am Ammersee-Westufer formiert sich ein neues Angebot für den Individualverkehr: Mit einem guten Dutzend Mitgliedern und drei Fahrzeugen geht der neu gegründete Verein "Car-Sharing Schondorf" an den Start. Zwei Kleinwagen und ein Siebensitzer mit Anhängerkupplung sollen den Mitgliedern an verschiedenen Standorten in Schondorf zur Verfügung stehen. Grundgedanke ist, Umwelt wie Autofahrer zu entlasten. Die Nutzer müssten keine Fixkosten tragen, jedes stationäre Car-Sharing-Fahrzeug ersetze im ländlichen Bereich vier bis acht herkömmliche Autos, sagt Thomas Wree, Mitinitiator des Vereins. Während ein eigenes Auto zum Vielfahren anrege, um die hohen Fixkosten zu amortisieren, dächten Car-Sharing-Nutzer zuerst an Alternativen: "Also wenn machbar zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem ÖPNV oder als Mitfahrer - zum Beispiel auf der neuen Schondorfer Mitfahrerbank", sagt er. Abgerechnet wird nach Zeit (tagsüber ein Euro pro Stunde, nachts 25 Cent) und Strecke ( mindestens 30 Cent/Kilometer). Monats- oder Jahresgebühren fallen nicht an, aber von den Mitgliedern wird eine Aufnahmegebühr und eine Einlage von 600 Euro verlangt, die beim Austritt wieder erstattet wird. Nach diesem Modell, das auf der seit 26 Jahren bestehenden Initiative "Vaterstettener Auto-Teiler" beruht, "entstehen auch in Dießen und Utting demnächst weitere Partnervereine", sagt Wree. Weitere Informationen finden sich im Internet auf der Homepage www.mobi-ll.de.

© SZ vom 04.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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