Tutzing/Pöcking:Zeltabbau verschiebt sich auf ungewisse Zeit

Wann der Landkreis Dachau die 20 leeren Zelte in Tutzing und Pöcking für seinen Katastrophenschutz abholt, ist ungewiss. Ehrenamtliche vom Technischen Hilfswerk (THW) Dachau würden sie "in ein paar Wochen" abbauen und verladen, sagte der Pressesprecher des Dachauer Landratsamtes, Wolfgang Reichelt, vage auf Nachfrage. Die beiden Zeltdörfer waren im Herbst 2015 für jeweils 128 Flüchtlinge errichtet worden. Im Juli 2016 mussten sie rasch geräumt werden, die Asylsuchenden wurden auf Containersiedlungen verteilt. Seitdem stehen die Zelte leer. In Tutzing zeigt man sich ungehalten, dass sie immer noch den alten Volksfestplatz blockieren. Die Seegemeinde verliert dadurch nicht nur Einnahmen aus Parkgebühren, die sie heuer üppig mit insgesamt 50 000 Euro veranschlagt. Sie braucht den Platz auch für die Fischerhochzeit am ersten Juli-Wochenende. Die Zelte müssten erst von Grund auf gereinigt und ein Anhänger angeschafft werden, so das Landratsamt Dachau. Für Abbau und Verstauen seien mehrere Tage nötig. "Dafür einen Termin zu koordinieren dauert."

© SZ vom 09.03.2017 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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