Ganz reicht der Schnee noch nicht zum Langlaufen. Aber das achtköpfige Team für die Tutzinger Loipe hat schon mit Beschilderung und Brücken alles Nötige vorbereitet. Die Männer um TSV-Vorstand Uli Dillmann stehen in den Startlöchern, so dass die Loipe mit dem erwarteten Schneefall am Donnerstag zum Wochenende präpariert sein könnte. Die Loipe, von der man sogar einen Blick bis zur Zugspitze hat, ist nicht nur bei Einheimischen sehr beliebt, sondern gilt als echter Touristenmagnet für Läufer aus München und dem Umland. "Wir hatten Tage mit 300, 400 Leuten", freut sich Mit-Organisator Gerd Bittl-Fröhlich über die große Resonanz. Wählen kann man zwischen drei Runden: Die Golfplatz-Runde, die sich mit sechs Kilometer überwiegend über den Tutzinger Golfplatz erstreckt, eine Ein-Kilometer-Runde für Skating-Anfänger und die fünf Kilometer lange Tutzinger-Runde, eine leichte Strecke für klassische Langläufer und Skater. Insgesamt umfasst die Strecke rund elf Kilometer. Dabei sind durchaus anspruchsvolle Steigungen, beziehungsweise Abfahrten zu bewältigen. Einstiegsmöglichkeiten bieten sich am Golfplatz und an der Rotkreuz-Alm.
Die Loipe wird vom Deutschen Skiverband (DSV) unterstützt. Das heißt, sie steht in allen einschlägigen DSV-Veröffentlichungen. Zudem seien damit Sicherheits- und Haftungsfragen abgedeckt, so Bittl-Fröhlich. 30 Jahre lang hatte sich die Familie Domaschk mit viel persönlichem Einsatz um die Loipe gekümmert. Dann übernahm das Team Ehrenamtlicher mit Toni Aigner und Martin Pulfer die Aufgabe. Die nötigen Gerätschaften wie ein Motorschlitten und das Spurgerät für 12 000 Euro konnten angeschafft werden dank einer Anschubfinanzierung der Gemeinde mit 4000 Euro und zahlreichen Spendern. Dass Sportler das Winterangebot zu schätzen wissen, zeigt sich an der großen freiwilligen Zahlungsbereitschaft.
Aktuelle Informationen sind zu finden unter www.tutzinger-loipe.de