SUP-Tour:Stehpaddler auf Sisis Spuren

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Rauf aufs Brett, raus aufs Wasser: Die Instruktoren vom Stehpaddelclub Starnberger See freuen sich auf die Saison, die am kommenden Samstag im Starnberger Strandbad eröffnet wird. (Foto: Andy Klotz/oh)

Am Samstag geht es los mit einem Schnupperkurs. Wer auch historische Orte auf dem Wasserweg ansteuern will, hat nun die Möglichkeit dazu

Von Otto Fritscher, Starnberg

Der Wettergott meint es gut mit den Starnberger Stehpaddlern, denn am kommenden Samstag soll die Sonne endlich wieder frühlingswarm scheinen. Beste Bedingungen also für die Stehpaddler vom SUP-Club Starnberger See, die ihre Basis im Starnberger Strandbad haben, um die Boards wieder aufzupumpen und zu den Paddeln zu greifen - und dann raus aufs Wasser. "Allerdings müssen jetzt, da die Wassertemperaturen noch niedrig sind, unbedingt einige Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden", warnt Eliane Droemer, SUP-Trainerin und quasi Hausherrin der Stehpaddelschule und des Board-Verleihs im Strandbad. "Nicht ohne Rettungsweste und Fangleine aufs Board", heißt ihr Rat für alle privaten Paddler.

Die Fangleine wird am Fuß des Paddlers angebracht und verbindet ihn auch im Falle eines Sturzes mit dem Board. So kann man sich im Notfall am Brett festhalten oder wieder draufklettern. Außerdem: "Immer in Ufernähe bleiben", sagt Droemer. Und ein Neopren-Anzug schützt vor dem Auskühlen. Droemer und den anderen Instruktoren kribbelt es schon in den Füßen sozusagen. Sie eröffnen die neue SUP-Saison am kommenden Samstag, 6. Mai, mit einem kostenlosen Schnupperkurs um 11 Uhr. Um dann am Nachmittag, um 17 Uhr, zu einer Neuheit einzuladen: "Ramadama on SUP - eine kleine Tour zum Müll sammeln", heißt das Motto, zu der alle Stehpaddler, auch mit ihren privaten Boards, eingeladen sind. Allerdings wird um Anmeldung per E-Mail an starnberg@supclubs.de gebeten.

Neu im Sommerprogramm von Eliane Droemer ist die "Kini und Sisi SUP-Tour", die quasi zu den historischen Orten des Märchenkönigs und der späteren Kaiserin von Österreich führt, die natürlich vom Wasser aus angesteuert und angeschaut werden. Los geht es jeweils am Steg 4 im Badegelände Paradies in Possenhofen, ganz in der Nähe der Jugendherberge. Dann wird gemeinsam gepaddelt, hinüber zum Schloss Berg, zum Kreuz im See vor der Votivkapelle, zurück zum Schloss Possenhofen, "und wenn wir fit sind noch zur Roseninsel", sagt Droemer und lacht. Paddelerfahrung und gute Kondition sind für diese rund dreistündige Tour allerdings vonnöten. Gestartet wird am 23. Juni und am 8. September, jeweils 10 Uhr. Die Kosten betragen ab 45 Euro inklusive Sicherheitseinweisung, Leihboard und Paddel, ein Neopren-Anzug kostet drei Euro Aufpreis. Droemer hat auch noch andere Thementouren im Programm, etwa entlang der Villenkolonie in Niederpöcking. Denkbar wäre aber auch eine Picknicktour oder ähnliches. "Für kreative Ideen bin ich immer offen", sagt die SUP-Instruktorin.

Sie ist froh, dass sie auch in diesem Jahr wieder ihren Standplatz im Strandbad behalten kann, trotz der Umbauarbeiten am Wasserpark, die erst im Herbst beendet sein sollen.

© SZ vom 05.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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