Studie des Landratsamts:Mehr Geld durch Gebäudesanierung

Durch eine gute Dämmung von Außenmauern sowie neue Heizungen und Fenster lässt sich der Verbrauch von Heizenergie deutlich verringern. Davon gehen Hausbesitzer aus, wenn sie Geld in eine Sanierung investieren. Wie viel das tatsächlich bringt, zeigt nun eine detaillierte Untersuchung des Landratsamts beim Berufsschul-Zentrum in Starnberg. Dort ist der Wärmeverbrauch in den vergangenen Jahren um etwa 40 Prozent zurückgegangen, seit die Gebäude saniert wurden. "Es ist eine deutliche Verbesserung eingetreten", sagte Kreiskämmerer Stefan Pilgram in einer Ausschusssitzung. Dem Kreistag werden die Zahlen in der letzten Sitzung vor der Sommerpause vorgelegt.

Die Grünen wollten wissen, ob sich die "erheblichen finanziellen Aufwendungen" für die Berufsfachschule an der Von-der-Tann-Straße auch durch den Landkreis rentiert haben. Kreisrätin Erika Schalper hatte daher eine entsprechende Anfrage formuliert. Daraufhin hat die Verwaltung den Verbrauch in den Jahren von 2008 bis 2016 genau untersucht. Demnach wirkt sich die Modernisierung spürbar finanziell aus. Nach den von Pilgram vorgelegten Zahlen lagen die Kosten für Wärme, Strom und Wasser vor der Sanierung bei knapp 64 000 Euro pro Jahr, jetzt sind es etwa 10 000 Euro weniger. Noch deutlicher sind die Auswirkungen auf die Umwelt. Durch die Umstellung auf eine Pelletheizung konnte der Kohlendioxid-Ausstoß im besten Fall um bis zu 92 Prozent reduziert werden. Der Stromverbrauch hingegen ist gestiegen. Das liegt an der höheren Schülerzahl und daran, dass mehr Computer im Unterricht eingesetzt werden.

© SZ vom 13.07.2018 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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