Starnberg:Weniger Komasäufer

Hilfsverein Condrobs betreut 30 Jugendliche im Klinikum

Exzessiver Alkoholkonsum von Jugendlichen unter 18 Jahren, auch "Komasaufen" genannt, endet oft im Krankenhaus: Die Starnberger Mitarbeiter des Suchthilfe- und Drogenberatungsvereins Condrobs haben im Jahr 2017 insgesamt 30 Jugendliche nach einer Alkoholvergiftung im Klinikum Starnberg aufgesucht - 2016 waren es 36. Auffallend an den Zahlen: 55 Prozent der betroffenen Jugendlichen waren weiblich, 45 Prozent männlich. Fünf Jugendliche hatten neben Alkohol auch andere Substanzen konsumiert.

Ziel der Aktion: Neben den betroffenen Jugendlichen sollen auch die Eltern für das Problem des Rauschtrinkens sensibilisiert werden. Ziele der Intervention sind die Unterstützung des Jugendlichen mit dem eigenen Alkoholkonsum, die Besprechung von Situationen und Trinkmotiven, die Stärkung der Risikokompetenz und bei Bedarf die Information und Vermittlung in weiterführende Angebote. Condrobs in Starnberg ist seit 2008 Mitglied des bundesweiten Alkoholpräventionsprojektes "Hart am Limit" (HaLT).

© SZ vom 27.11.2018 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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