Starnberg:Weg mit den Plastiktüten

Etwa 1,6 Millionen Plastiktüten werden statistisch gesehen in Starnberg jedes Jahr verbraucht, rechnet die SPD hoch. Die Partikel gelangen in Flüsse, Seen und Meere - und in den Nahrungskreislauf von Tier und Mensch. Je nach Kunststoff dauert die Zersetzung bis zu 500 Jahre. Deswegen soll die Stadt möglichst plastiktütenfrei werden: Dieser Forderung hat sich am Montag der Stadtrat mit großer Mehrheit angeschlossen. Die Stadtverwaltung soll zusammen mit dem Einzelhandel ein Marketingkonzept entwickeln, um dem Verbrauch Einhalt zu gebieten, erklärte Stadträtin Christiane Falk (SPD) in der Sitzung.

Das stieß auf Zustimmung im Gremium. "Eine wertvolle Initiative", urteilte Zweiter Bürgermeister Klaus Rieskamp (Parteifreie) - gelbe Säcke und Hundekottüten müssten freilich ausgenommen bleiben. Laut Antrag könnten mehr Geschäfte beispielsweise Plastiktüten nicht mehr automatisch, sondern nur noch auf Nachfrage der Kunden und gegen eine Gebühr herausgeben. Wo es möglich sei, sollten die Läden auf Papiertüten umstellen. Die Stadtverwaltung solle bei Handel und Verbrauchern ansetzen und die Vermarktung der ökologischen Aktion "Plastiktütenfreies Starnberg" durch Werbung etwa auf Bannern, Plakaten und auf der städtischen Internetseite unterstützen.

© SZ vom 05.06.2019 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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