Starnberg:Warnapp hilft Hörgeschädigten

Landratsamt empfiehlt speziellen Infoservice

StarnbergIn Not- und Gefahrensituationen ist es besonders wichtig schnell zu reagieren. Die meisten Menschen greifen einfach zum Telefon um Polizei, Feuerwehr oder Krankenwagen zu rufen. Für gehörlose und hörgeschädigte Menschen ist das unmöglich. Sie sind auf technische Hilfsmittel angewiesen. Ein Telefondienst und Warnapp soll gehörlosen und hörgeschädigten Menschen das Leben erleichtern. Für Betroffene ist es essenziell, dass ein Dolmetscher in Notsituationen schnell verfügbar ist. Einen solchen Service bietet der Telefonvermittlungsdiensts Tess Relay an. Dolmetscher benachrichtigen die Notrufnummern 110 oder 112 für Betroffene und übersetzten simultan. Die Kommunikation läuft über die Gebärdensprache TeSign oder über die Schriftsprache TeScript. Behindertenbeauftragter des Landratsamtes Starnbergs, Maximilian Meyer, empfiehlt Betroffenen auch den Notfall-, Informations- und Nachrichtenwarnapp NINA des Bundes. Menschen, die Sirenen oder Nachrichtenmeldungen nicht hören können, erhalten über die App wichtige Warnmeldung direkt aufs Smartphone. Der Benutzer wird auch über Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes informiert. Behindertenbeauftragter Meyer zeigt sich erfreut darüber, dass die Warnapp NINA jetzt auch im Landkreis Starnberg verfügbar ist.

© SZ vom 10.01.2019 / sazo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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