Starnberg:Von Haustür zu Haustür

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Grüne starten in den Bundestagswahlkampf

Von Peter Haacke, Starnberg

Der Starnberger Ortsverband von B'90/Grüne ist in den Bundestagswahlkampf gestartet: Unter erstmaliger Leitung des neuen Führungstrios mit der angehenden Kreisrätin Erika Schalper, die demnächst als Listennachfolgerin der zurückgetretenen Johanna Stängl vereidigt wird, sowie Christian Blümel und Janine Johannes haben sich am Montag neun der insgesamt 34 Mitglieder zur ersten Strategiebesprechung getroffen. Im Mittelpunkt stand die Planung des Wahlkampfauftritts der Grünen, die mit Bundestagskandidatin Kerstin Täubner-Benicke auf das Direktmandat im Wahlkreis 224 hoffen.

Zum Auftakt präsentierte Blümel die aktuellen Mitgliederzahlen des Ortsverbands, der drei Zugänge, aber auch einen Todesfall verzeichnet: Irmgard Bonfig, Gründerin der Starnberger Ortsgruppe, war am 28. Mai im Alter von 90 Jahren gestorben. Kreisrat Florian Duday würdigte sie als "aktives grünes Urgestein". Zugleich erinnerte er an die Gründung des Kreisverbands vor nahezu 40 Jahren im Starnberger "Gasthof in der Au", bei der auch der Name "Die Grünen" erfunden wurde und seither "in die ganze Welt hinausgetragen" worden ist. 2018 soll dieses Ereignis "groß gefeiert werden", sagte Duday.

Im Hinblick auf die Bundestagswahlen am Sonntag, 24. September, setzten die Grünen auf eine bewährte Strategie: Neben einer Reihe von Veranstaltungen, Aktionen, einer Kinovorführung, Infoständen und Wahlplakaten wollen sie erneut "Haustür-Wahlkampf" praktizieren. Geplant sind zudem ein Picknick, eine Radltour und ein Interview mit Spitzenkandidatin Täubner-Benicke bei "Radio Lohra". Mittels eines Zehn-Punkte-Programms will sich der Ortsverband insbesondere an der Fragestellung "Warum sollen wir die Grünen überhaupt noch wählen?" orientieren.

Dazu hat Stadtrat Franz Sengl eine ganze Menge zu sagen. Am wichtigsten ist für ihn das Thema "Seeanbindung". Im Rahmen des Grünen Forums findet dazu am Montag, 17. Juli (19 Uhr, Bayerischer Hof) eine Veranstaltung unter dem Titel "Seeanbindung - das zentrale Projekt zur Stadtentwicklung Starnbergs" statt. Referent ist Rechtsanwalt Otto Gaßner. Doch es gibt noch weitere Themen, die den Grünen auf den Nägeln brennen. Dazu zählen der weiterhin ungeklärte FOS-Standort und die Entwicklung der Kreiskliniken. Kontrovers diskutiert wurde die Ablehnung der Zulässigkeit des Bürgerbegehrens gegen den Tunnel.

© SZ vom 12.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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