Starnberg:Vogelschützer starten Werbeaktion

Seit mehr als 25 Jahren ist der Landesbund für Vogelschutz (LBV) im Landkreis Starnberg aktiv. Jetzt startet der LBV wieder eine Haus zu Haus-Werbung mit Hilfe von Studenten. Ihre Aufgabe ist es, Bürger für die Ziele des Verbands - sprich für den Schutz von Tierwelt und Natur zu interessieren. Bargeldspenden nehmen die Studenten nicht entgegen, sie tragen einen Ausweis bei sich und sind am LBV-Logo auf der Kleidung zu erkennbar. "Sachverstand und Augenmaß sind uns beim Engagement für die Natur wichtig. Damit sind wir glaubwürdig", sagt LBV-Kreisvorsitzender Horst Guckelsberger. Natürlich ist der unmittelbare Vogelschutz ein Schwerpunkt der Arbeit des LBV. Dabei geht es vor allem auch darum, die Bevölkerung für den Erhalt von Lebensräumen der Vögel zu sensibilisieren - zum Beispiel durch aktive ehrenamtliche Landschaftspflege. Es geht aber auch darum für Nisthilfen Sorge zu tragen - zum Beispiel für die Flussseeschwalbe, für die so eine Nisthilfe schon einmal die Größe eines ausgewachsenen Isar-Floßes erreichen kann. Ein spezielles Anliegen der Starnberger Vogelschützer ist aber auch der Schutz der rastenden und überwinternden Wasservögel im Ramsar-Gebiet Starnberger See. Der LBV hat dort beispielsweise freiwillige Vereinbarungen für beruhigte Zonen mit den Wassersportlern getroffen. Beliebt sind auch Führungen "Mit Fernglas und Spektiv" am Starnberger See, wo die bis aus Sibirien kommenden Wasservögel beobachtet werden können oder die naturkundlichen Wanderungen. Engagieren kann sich bei den Vogelschützern jeder, sei es bei der Pflege von Streuwiesen, bei der Erfassung von Vogelarten oder bei der Umweltbildung für Kinder, schreibt der LBV.

© SZ vom 06.04.2016 / bad - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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