Bildung:Viele melden sich an

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Berufsschulleiter Peter Dahmer will Mitte September die Fachoberschule (FOS) in Starnberg mit vier Klassen starten. Er ist zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen. (Foto: Georgine Treybal)

Großer Andrang beim Orientierungstag der FOS in Starnberg

Der Leiter der Starnberger Berufsschule, Peter Dahmer, ist zuversichtlich: Am 14. September wird die Fachoberschule (FOS) in Starnberg mit vier Klassen starten. Noch ist zwar nicht klar, ob alle, die sich bei der Probeeinschreibung Ende Februar/Anfang März für Starnberg entschieden haben, an ihren Plänen festhalten. Die meisten Jugendlichen kamen jedoch am Montag zum Orientierungstag in die Berufsschule, um sich anzumelden. Dort mussten sie ihre Zeugnisse vorzeigen, denn Voraussetzung für die Aufnahme in der FOS ist ein besserer Notendurchschnitt als 3,5 in den Hauptfächern Mathematik, Englisch und Deutsch. "Nur sehr wenige haben dies nicht erreicht", sagt Dahmer. Einige allerdings sind gar nicht erst erschienen, haben aber auch nicht abgesagt. Da die Schule bereits für alle Interessenten Praktikumsplätze organisiert hat, versuchte sie am Montag noch alle Schüler, die sich bei der Probeeinschreibung gemeldet hatten, zu erreichen, um zu wissen, ob sie mit ihnen rechnen könne oder nicht. In der FOS müssen die Jugendlichen nämlich alle drei Wochen Praktikum machen.

"Vor allem für den Fachbereich Wirtschaft war es nicht leicht, Praktikumsplätze zu finden", erklärt Dahmer. Im ersten Halbjahr sollen die Schüler einen Einblick in Industrie und Handel bekommen, im zweiten Halbjahr sollen sie in einer Behörde hospitieren. Für den Fachbereich Soziales sei es leichter gewesen, denn da hat die Berufsschule durch ihre Ausbildungszweige in Kinderpflege und Sozialpädagogik bereits gute Kontakte zu den Einrichtungen. Von den Jugendlichen, die eine kaufmännische Fachoberschulreife anstreben, haben sich bislang etwa 60 angemeldet, von vier Schülern wusste Dahmer noch nicht, ob sie im September dabei sein werden. Für den Fachbereich Soziales hatten sich Anfang des Jahres sogar noch mehr Jugendliche interessiert, allerdings fehlen dort noch mehr Rückmeldungen. Gerüchte, dass eventuell eine dritte Klasse für Soziales eingerichtet werden müsse, weist der Schulleiter entschieden zurück. "Zwei reichen in jedem Fall. Wir wissen nur noch nicht, wie groß die Klassen sein werden", sagt er. Bis Dahmer endgültige Zahlen hat, wird es noch eine Weile dauern, denn die Gymnasiasten bekommen erst am Freitag Zeugnisse. Manch einer wisse vielleicht noch nicht, ob er die Voraussetzungen für die FOS erfüllt, sagt Dahmer. Aber es sind nur wenige, die von dort wechseln. Denn wer gut genug ist, bleibt und versucht das Abitur zu bestehen.

Diejenigen, die von September an die FOS besuchen wollen, haben nun eine Woche Zeit, sich bei ihrer Praktikumsstelle vorzustellen. Dann erwartet die Berufsschule eine Bestätigung der Arbeitgeber.

© SZ vom 28.07.2015 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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