Starnberg:Viel Platz auf drei Geschossen

Das ausgelagerte Jugendamt ist an der Moosstraße untergebracht

Von Otto Fritscher, Starnberg

Der Stolz war Rosemarie Merkl-Griesbach anzumerken, als sie den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses die neuen Räumlichkeiten des Starnberger Jugendamtes zeigte: Der Fachbereich "Kinder, Jugend und Familie", so die offizielle Bezeichnung, residiert nämlich jetzt im Gebäude in der Moosstraße 18b; zusätzlich sind dort zwei Klassen der FOS untergebracht. Im Landratsamt selbst ist bekanntlich zu wenig Platz, es wird ausgebaut.

"Das sind wirklich schöne, großzügige Räume", erklärte Merkl-Griesbach den Ausschuss-Mitgliedern, und die machten große Augen, als sie die knapp 40 Büros inspizierten, die den Mitarbeitern - insgesamt 66 an der Zahl - auf insgesamt drei Geschossen zur Verfügung stehen. "Leider" habe man nicht allen Mitarbeitern Einzelbüros zur Verfügung stellen können. Das Chefbüro von Merkl-Griesbach kommt indes fast an das Büro von Landrat Karl Roth heran: Es hat die gleiche Ausrichtung nach Süden, man kann die Berge sehen. Laut Merkl-Griesbach hat das Jugendamt jetzt auch ausreichend Besprechungsräume, dazu Teeküchen und Gruppenräume. "Wir sind richtig glücklich hier", erklärte die Jugendamtsleitern den Ausschuss-Vertretern. Das Gremium leitete der stellvertretende Landrat Georg Scheitz.

Nur ein Ausschussmitglied, das seinen Namen jedoch nicht in der Zeitung lesen will, schien nicht zufrieden zu sein: "Im Landratsamt scheint man noch nie etwas von Flächenmanagement gehört zu haben. Wenn ich solche Räume für meine Mitarbeiter hätte, würde ich eine aufs Dach bekommen", sagte er beim Rundgang. Über die Höhe der Miete für das Gebäude, in dem früher die Baasel Lasertechnik untergebracht war, wollte das Landratsamt aus Datenschutzgründen keine Auskunft geben. Der Mietvertrag soll über fünf Jahre laufen.

© SZ vom 06.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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