Starnberg:Verwobenes, Experimentelles und Digitales

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Eine große Bandbreite künstlerischen Schaffens ist am Wochenende in neun Ateliers zu sehen

Von Armin Greune, Starnberg

Neun Ateliers in Starnberg, Pöcking und Feldafing öffnen am kommenden Wochenende ihre Türen: Acht Künstlerinnen und zwei Künstler werden dann am Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 19 Uhr neue Werke präsentieren, außerdem sind sechs Gäste vertreten. So sind bei Ulrike Prusselt in Starnberg an der Possenhofener Straße 29 auch "leichthändische" Zeichnungen von Ruth Mairgünther zu sehen. Prusselt selbst stellt Gemälde, Collagen und Installationen "vom Verwobensein, der Lust am Detail und der Flucht aus der Fläche" aus, die spielerisch Alltägliches zu neuen Zusammenhängen kombinieren. Als Gast zeigt Max Wagner an der Söckinger Watzmannstraße 1 a Skulpturen, Zeichnungen und Grafik. Experimentelle Bilder mit verschiedenen Drucktechniken, gegenständliche Acrylmalerei und Illustrationen von Stefanie Pietsch finden Besucher im Paul-Thiem-Atelier an der Josef-Fischhaber-Straße 27 in Starnberg: Die Andechserin wurde 2013 mit dem Starnberger Kunstpreis ausgezeichnet.

In Niederpöcking präsentiert die gelernte Modegrafikerin Helga Henckmann in ihrem Atelier am Buchenweg 5 Collagen und Gemälde. Bei allem Hang zur Abstraktion wird doch ihr Hauptthema erkennbar: Henckmann stilisiert den Menschen in dessen Umwelt. In Pöcking stellen Julius Wurst und die Starnbergerin Annette Hiss gemeinsam aus: Im Haus Starnberger Straße 9 sind Zeichnungen und Objekte von Wurst zu sehen, Hiss steuert Landschaftszeichnungen und digitale Collagen zum Thema Alter bei. Die Pöckingerin Ingrid Sudow-Sum (Hohe Wurz 5) zeigt Terrakotta-Masken und -köpfe sowie abstrakte "Mini-Wunder-Bilder". An der Possenhofener Karl-Theodor-Straße 6a sind drei Künstlerinnen vertreten: die Hausherrin Ursula Stäglich-Schaupp mit Glasobjekten, Skulpturen und Zeichnungen; Ute Beck hat als "Hommage an Sisi" Porzellan und schamottiertes Steinzeug gestaltet. Als dritte im Bunde präsentiert Susanne Mansen Malerei, Zeichnungen und Keramik. In Johannes Hofbauers Atelier in der Feldafinger Bahnhofstraße 20 hat der Holzbildhauer Arbeiten zum Thema "Hörst du mich?" zusammengestellt. Außerdem sind dort "Eine-Frau-Bilder" des 2009 verstorbenen japanischen Künstlers Masa Kasawe zu sehen. An der Edelweißstraße 13 in Feldafing residiert Ina Kolschovsky, die Fotografien, Gemälde und Zeichnungen zeigt.

Eine besondere Aufgabe während der Ateliertage übernimmt Katharina Kreye: Die Fotokünstlerin zieht von Atelier zu Atelier, um dort "Berufsbilder" ihrer Kollegen aufzunehmen. Wann und wie diese Bilder präsentiert werden, lässt Kreye vorerst offen.

Das Programm samt Karte mit allen Ausstellungsstätten ist im Internet unter www.offeneateliers-starnberg.de zu finden. Weitere Auskünfte gibt es auch unter der Telefonnummer 0179/6761646.

© SZ vom 13.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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