Zwei Bürgerversammlungen zum Thema "Entlastung des Wohngebietes zwischen Hanfelder Straße und Bahnlinie vom Durchgangsverkehr" hat es bereits gegeben: Verkehrsexperten der Firma SHP (Hannover) präsentierten im November und Januar Ideen, wie der zunehmende Schleichverkehr eingedämmt werden könnte. Zur Vervollständigung des Meinungsbildes bei Betroffenen hat die Stadtverwaltung auf ihrer Homepage einen Fragebogen veröffentlicht, der bis Freitag, 17. Februar, ausgefüllt ins Rathaus der Stadt Starnberg (Bauamt, Vogelanger 2, 82319 Starnberg oder per E-Mail unter stadtverwaltung@starnberg.de) zurückgesandt werden soll. "Ihre Meinung ist uns wichtig", heißt es dazu. Allerdings war der Stadtrat in das Vorgehen der Verwaltung nicht eingebunden, zumal das Thema abhängig ist von einer "großen" Verkehrslösung - also Tunnel oder Umfahrung.
Einige Lösungsansätze zur Verkehrsberuhigung im Quartier haben bei den Anwohnern Skepsis hervorgerufen. So wurde Anfang Februar auf der Internetplattform www.change.org unter dem Titel "Keine Verkehrsexperimente auf Kosten der Anwohner zwischen Hanfelder Straße und Bahnlinie" eine Petition an Bürgermeisterin Eva John gestartet. Die Petition - bislang von 150 Personen unterstützt - gilt als Antwort auf das "Maßnahmenkonzept zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs zwischen Hanfelder Straße und Bahnlinie". Die Unterzeichner befürworten die Einführung von flächendeckenden Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Tempo 30 sowie eine Ausweisung von Anliegergebieten. Einbahnstraßenregelungen oder Sperrungen lehnen die Anwohner jedoch ab, weil sie "nur zur Verlagerung des Verkehrs im Gebiet führen und längere Wegstrecken für alle Verkehrsteilnehmer bedeuten".
Zudem wurde "analog" eine Unterschriftensammlung im Wohngebiet gestartet, die bislang von 400 Personen unterzeichnet wurde. Die Unterschriften sollen diesen Freitag an Bürgermeisterin John übergeben werden.