Starnberg:Umfrage zum Bahnlärm

Klaus Barthel (SPD): "Letzte Chance zur Teilnahme nutzen!"

Nach einer 2002 von der Europäischen Union beschlossenen Richtlinie zur Bekämpfung von Umgebungslärm an Bahnstrecken, die seit 2005 vom Bundestag in Gesetzesform umgesetzt wurde, ermitteln derzeit sämtliche EU-Staaten Lärmdaten für eine effektive Lärmaktionsplanung. Mittels einer Online-Umfrage der Betroffenen versucht das in Deutschland seit Januar zuständige Eisenbahn-Bundesamt (EBA) das Ausmaß der Lärmbelastungen an Schienenwegen außerhalb von Ballungsräumen zu ermitteln - aber kaum jemand scheint davon zu wissen.

Angesichts der laufenden Diskussionen um stetig zunehmenden Verkehrslärm insbesondere an Eisenbahnschienen ist es sinnvoll und notwendig, auch die subjektiven Bewertungen der Betroffenen systematisch zu erfassen. Völlig unverständlich findet es SPD-Bundestagsabgeordneter Klaus Barthel daher, dass quasi kaum jemand in der Region davon weiß, wobei nur noch bis Ende Juni 2015 die Möglichkeit für eine Teilnahme besteht: "Jetzt wird es höchste Zeit, dass betroffene Bürger an dieser Erhebung teilnehmen", erklärt Barthel. "Wenn nicht, könnte das Eisenbahnbundesamt zur Erkenntnis kommen, dass bei uns der Lärmschutz an der Schiene kein Thema sei. Genau das Gegenteil ist aber der Fall." Die Befragung finden Interessierte im Internet unter der Adresse www.laermaktionsplanung-schiene.de.

© SZ vom 24.06.2015 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: