Starnberg:Uffelmann hört auf

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Michael Vossen wird Nachfolger bei der Wohnungsgenossenschaft

Von Carlotta Cornelius

Starnberg"Mit Michael Vossen dürfen wir einen äußerst kompetenten Zugang in unserem Gremium begrüßen", sagte Gerd Weger, Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Starnberger See bei der aktuellen Mitgliederversammlung. Vossen folgt Aufsichtsrätin Hannelore Uffelmann nach, die nach 23 Jahren im Amt aus Altersgründen nicht wieder zur Neuwahl antrat. "Es war eine gute Zusammenarbeit und es hat Spaß gemacht", sagt Uffelmann, die heuer 78 wird und bereits seit mehr als 50 Jahren Mitglied der Genossenschaft ist. Dass man mit Vossen einen Nachfolger mit langjähriger Erfahrung in der Wohnungswirtschaft für das Amt gewinnen konnte, sei keine Selbstverständlichkeit. "Es ist gar nicht so einfach, dass man jemanden für so einen Posten findet", erklärt Uffelmann. So war Vossen von 2008 an Geschäftsleiter im Verband Wohnen und hatte vorher eine langjährige Führungsposition in einer Münchner Baugenossenschaft inne. Sein Hauptinteresse, sagt Vossen, werde in den kommenden drei Jahren wirtschaftlichen Neubauten und Großmodernisierungen gelten. "Wenn die Baukosten überschaubar sind, bleiben auch die Mieten bezahlbar."

Die große "Wasser- und Winterkrise" beim Neubauvorhaben in der Himbselstraße konnte derweil überwunden werden. Hier hatten unerwartete Bodenkontaminationen sowie eine Grundwasserrinne zuletzt Mehrkosten von rund 1,3 Millionen Euro verursacht, ob ein Anrecht auf Schadenersatz besteht, werde derzeit geprüft. "Wir hoffen sehr, dass wir im weiteren Verlauf des Baus keine weiteren negativen Überraschungen erleben", sagte Vorstandssprecher August Mehr bei der Versammlung. Die Stadt Starnberg hatte das Projekt zuletzt mit zusätzlichen 600000 Euro bezuschusst, der Erstbezug wurde derweil auf Anfang 2020 angesetzt.

Insgesamt konnte die Wohnungsgenossenschaft auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. So wurden zwölf Wohnungen in der Angerweidestraße 2 für 1,2 Millionen Euro komplett modernisiert, die 16 Wohnungen in der Angerweidestraße 2a stehen als nächstes an, die geschätzten Kosten betragen hier 1,6 Millionen Euro. Die Modernisierungen haben auch einen Umweltaspekt, wie Mehr berichtete: "Damit konnten wir seit 2010 jährlich CO₂-Einsparungen von 550 Tonnen erreichen." Damit sei die Starnberger Wohnungsgenossenschaft "reif für jeden Umweltpreis".

© SZ vom 09.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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