Starnberg:Übernachtungszahlen gehen zurück

Urlauber und Touristen sind im vergangenen Jahr kürzer im Fünfseenland geblieben als noch 2013: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hat sich von 2,6 auf 2,5 Tage verkürzt. Das klingt zwar nicht dramatisch, hat aber dennoch gravierende Auswirkungen auf die Tourismusbilanz 2014: Im Gebiet des Tourismusverbands Starnberger Fünfseenland sind die Übernachtungszahlen erstmals seit 2009 wieder gesunken, und zwar um 4,5 Prozent auf 1,14 Millionen. Besonders dramatisch ist der Verlust in den Gemeinden Bernried, Seeshaupt, Münsing und Dießen: Um 8,9 Prozent ist dort die Zahl der Übernachtungen gesunken. Relativ glimpflich kommt der Landkreis Starnberg weg, der insgesamt nur ein Minus von 1,5 Prozent zu verzeichnen hat. Zum Tourismusverband gehören alle Landkreis-Gemeinden mit Ausnahme von Gilching und Krailling. Auffallend ist, dass die gewerblichen Vermieter im Landkreis, also Hotels und Pensionen, eine Minus von 1,8 Prozent bei den Übernachtungszahlen aufweisen, während die privaten Vermieter im Gegenzug um 4,2 Prozent zulegen konnten. Die Zahl der Gästeankünfte ist 2014 indes nur um 0,6 Prozent auf 384 500 zurückgegangen. Die Differenz zwischen Gästeankünften und Übernachtungszahlen lässt sich mit der kürzeren Verweildauern erklären. Der Anteil der Gäste aus dem Ausland beträgt rund 13 Prozent. Die meisten Gäste - zusammen mehr als 10 000 - kommen aus Österreich und der Schweiz, 844 aus Russland, 788 aus China und immerhin noch 293 aus Australien.

© SZ vom 05.05.2015 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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