Starnberg:Strahlenwerte von Schwarzwild

Foto: Franz Xaver Fuchs (Foto: Franz Xaver Fuchs; Franz Xaver Fuchs)

Hartwig Görtler (43), Vorsitzender der Kreisjägergruppe Starnberg: "Ich durfte zuerst nicht mehr so viel draußen spielen, vor allem nicht bei Regen", erinnert sich Görtler an die Tage der Umweltkatastrophe. Er wohnte damals im Harz, ging erst in die 6. Klasse und war noch zu jung, "um das zu begreifen". Dafür weiß Görtler jetzt alles über die Strahlenwerte von Schwarzwild. Bei einer Strahlung von mehr als 600 Becquerel pro Kilo muss das Fleisch entsorgt und gemeldet werden. Er berichtet, dass die Strahlung von Wildschweinen in einer Rotte stark variiere - obwohl die Sauen dasselbe fressen. Es sei anzunehmen, dass die Tiere die Strahlung über den Boden ihrer Liegeplätze aufnehmen und nicht über Waldpilze, erläutert der Experte. Er betont, dass das Fleisch der Wildschweine nicht stärker belastet sei als andere Lebensmittel. Zudem sei der Becquerel-Grenzwert so niedrig, dass hier die Verbraucher "keinen Grund zur Sorge" haben müssten.

© SZ vom 23.04.2016 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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