Starnberg:Starnberg will Fair-Trade-Stadt werden

Auf Antrag der B'90/Grüne-Fraktion will sich die Stadt Starnberg um den zertifizierten Titel "Fair Trade Town" bewerben. Die Auszeichnung wird jeweils für zwei Jahre verliehen. Das Siegel wird für fair gehandelte Produkte mit dem Ziel vergeben, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu unterstützen und dadurch die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fördern. Die Grünen sehen in der Auszeichnung auch ein Bekenntnis zur Stärkung der regionalen Wirtschaft, zum Klimaschutz und einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit. In der Praxis sollen etwa in allen Sitzungen der politischen Gremien und im Bereich des Bürgermeisterbüros "Getränke aus fairem Handel" angeboten oder - wie bereits praktiziert - regionale Geschenke wie Blumensträuße oder Präsentkörbe verwendet werden. Unter den weltweit mehr als 2000 "Fair Trade"-Kommunen sind Gauting und Herrsching; auch für den Landkreis gibt es entsprechende Bestrebungen. Einzig Klaus Rieskamp (BLS) lehnte das Ansinnen ab: "Fair Trade ist in Verruf gekommen", sagte er.

© SZ vom 17.05.2017 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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