Starnberg:Stadt sucht Kioskbetreiber

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Potenzielle Interessenten sollen bis Anfang Februar Konzepte vorlegen

Die Stadt Starnberg sucht einen Kioskbetreiber für die "Schiffswiese": Mittels eines "Interessenbekundungsverfahrens" soll ein Investor und Betreiber gefunden werden, der auf dem einstigen Werftgelände am Nordufer des Starnberger Sees auf rund 300 Quadratmetern einen "Kiosk mit einem attraktiven gastronomischen Angebot" nebst barrierefreier WC-Anlage "zur Belebung der Fläche" beitragen soll. Das Areal soll langfristig verpachtet werden; Gebäude nebst Toilettenanlage sollen vom Betreiber errichtet werden und bleiben im Besitz des Eigentümers. Lediglich die Sparten (Wasser/Abwasser) werden durch die Stadt in Abstimmung mit dem gastronomischen Konzept verlegt. In der Ausschreibung auf der Homepage der Stadtverwaltung heißt es dazu: "Die Stadt Starnberg muss mit der Verpachtung der Fläche von allen Kosten der Bewirtschaftung, der Instandhaltung und Instandsetzung sowie der Geländepflege der genutzten Außenflächen befreit werden".

Erst im November hatte der Bauausschuss mehrheitlich einem Antrag des Bündnisses Mitte Starnberg (BMS) zugestimmt, wonach die insgesamt 12 000 Quadratmeter Grund an Nepomukweg/Dampfschiffstraße der Öffentlichkeit als parkähnliche Fläche zur Verfügung gestellt werden sollen. Bereits im kommenden Sommer - so der Plan - soll das Gelände, das bislang als ein Baustein zur Finanzierung der "Seeanbindung" galt, vom Publikum genutzt werden können. Neben dem Abbruch eines bestehenden Gebäudes sind als "Entwurfsbausteine" der Bau neuer Wege, der Neubau eines Kiosks mit Toilettenanlage sowie ein Beachvolleyballfeld oder auch eine Stockschützenbahn denkbar. Unklar ist jedoch, ob sich auf dem Areal möglicherweise noch Altlasten aus dem jahrzehntelangen Werftbetrieb befinden.

Interessenten müssen laut Ausschreibung die Beschaffung des Kioskgebäudes inklusive WC-Anlage ("zum Erscheinungsbild der öffentlichen Parkanlage passend"), das Mobiliar, Terrassenbestuhlung und die Speisekarten darstellen. Relevant für die Auswahl des Betreibers sind ein "in sich geschlossenes und stimmiges Konzept", aus dem präzise hervorgehen muss, dass der zukünftige Nutzer langfristig in der Lage ist, die gastronomische Nutzung sicherzustellen. Zudem sind "einschlägige und prüfbare Referenzen" gefordert, die eine persönliche und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Interessenten darstellen sollen sowie die Höhe der angebotenen Pacht. Die vorgesehene Grundstücksfläche kann voraussichtlich vom 15. Mai an übernommen werden. In der Ausschreibung wird betont, dass es sich mit der Veröffentlichung auf der Homepage der Stadt unter www.starnberg.de um eine "unverbindliche Aufforderung zur Abgabe von Angeboten" und nicht um eine Auftragsvergabe handelt. Interessenten sollen ihr Angebot bis zum 3. Februar vorlegen. Eine Besichtigung des Grundstücks ist nach Terminvereinbarung mit dem Stadtbauamt möglich.

© SZ vom 12.01.2016 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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